Wildwechsel Zeit

Vorsicht: Wildwechsel Zeit

Wenn die Dämmerung auf Deutschlands Straßen und die kühle Jahreszeit hereinbricht, häufen sich die Wildunfälle.

Besonders während der Paarungszeit gilt auch fürs Wild: Liebe macht blind. Plötzlich hetzen sie über die Straße. Eine Gefahr sowohl für den Mensch und das Tier.

Zur Wildwechsel Zeit richtig verhalten Zur Wildwechsel Zeit richtig verhalten Zur Wildwechsel Zeit richtig verhalten Zur Wildwechsel Zeit richtig verhalten

Wann ist mit Wildwechsel zu rechnen?

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer wissen nicht sicher, zu welcher Tageszeit mit verstärktem Wildwechsel zu rechnen ist. Dabei sollte bereits im Herbst auf Schilder für den Wildwechsel geachtet werden.

Die meisten Wildunfälle passieren in den Abend- und frühen Morgenstunden, wobei Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen. Hier müssen Sie mit regelmäßigem Wildwechsel rechnen, da die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder ziehen und danach wieder den Schutz des Waldes aufsuchen. Zur Paarungszeit der Rehe im Sommer und der Hirsche und Wildschweine im Herbst und im Winter sind die Reaktionen unvorhersehbar und deshalb für Sie als Kraftfahrerin oder Kraftfahrer noch gefährlicher.

Wildwechsel - Was tun, um einen Wildunfall zu verhindern?

  • Beachten Sie unbedingt die Schilder, welche den Wildwechsel anzeigen und reduzieren Sie das Tempo. Häufig ist vor besonderen Gefahrenstellen oder Gegenden mit hoher Wilddichte das Verkehrszeichen „Wildwechsel“ angebracht. Das Tempo sollten Sie in diesem Fall deutlich herabsetzen. Bei plötzlich auftauchendem Wild auf der Fahrbahn kann eine Geschwindigkeint von 80 km/ h schon zu hoch sein.
  • Behalten Sie die Fahrbahnränder im Auge und halten Sie Sicherheitsabstand zum rechten Fahrbahnrand.
  • Ein „Wild“ kommt selten allein. Rechnen Sie stets mit mehreren Tieren.
  • Wild ist nicht vernünftig: Tiere verlassen die Fahrbahn nicht immer auf dem kürzesten Weg, sondern laufen oft vor dem Fahrzeug her.
  • Wenn Wild auf der Straße steht, gefährden Sie nicht den nachfolgenden Verkehr. Bremsen Sie nur, wenn kein Auffahrunfall mit dem nachfolgenden Fahrzeug droht. Ist die Fahrbahn sonst frei sollten Sie konsequent bremsen, hupen und abblenden, damit das Wild fliehen kann.
  • Auf keinen Fall sollten Sie unkontrolliert ausweichen. Sie könnten gegen einen Baum prallen oder in den Gegenverkehr geraten. In diesem Fall ist der kontrollierte Wildunfall das kleinere Übel.

Richtig Verhalten bei einem Wildunfall

  • Unmittelbar nach einem Wildunfall müssen Sie die Unfallstelle absichern: Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, stellen Sie das Warndreieck in ausreichendem Abstand auf.
  • Gegebenenfalls Verletzte versorgen.
  • Um nachfolgende Verkehrsteilnehmende nicht zu gefährden, sollten Sie das tote Tier von der Straße entfernen. Fassen Sie das Wild möglichst nur mit Handschuhen, Lappen oder ähnlichem an.
  • Nehmen Sie das überfahrene Tier niemals einfach mit! Sie riskieren sonst eine Anzeige wegen Wilderei.
  • Melden Sie den Wildunfall unverzüglich bei der nächsten Polizei- und Forstdienststelle. Außerdem: Verletztes Wild kann aufgespürt werden und im Notfall von seinen Leiden erlöst werden. Schäden von einem Wildunfall trägt in der Regel die Versicherung. Die Kfz-Teilkaskoversicherung zahlt die Summe des Schadens - vorausgesetzt, es handelt sich um so genanntes Haarwild.

 

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