Ab sofort möglich: Remote-Audits

Die Digitalisierung hält in allen Branchen Einzug. So auch in die Zertifizierung – mittels Remote-Audits. Das Besondere daran: Diese Form des Audits setzt keine physische Anwesenheit des Auditierenden vor Ort voraus. TÜV NORD CERT bietet seinen Kunden ab sofort diese neue Möglichkeit an.


Für welche Unternehmen sich Remote-Audits eignen und welche Unterschiede es zum bisherigen Audit gibt, erklärt Katharina Friederich, die das Projekt bei TÜV NORD CERT leitet. Sie ist seit 2017 stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte und federführend für das interne Auditmanagement verantwortlich.

Katharina Friederich

 

Seit wann bietet TÜV NORD CERT Remote-Audits an?

Vor gut einem Jahr haben wir mit dem Pilotprojekt zu Remote-Audits begonnen. Mit Erfolg auf beiden Seiten: Unsere Auditierenden empfanden die Steigerung der Flexibilität bei der Terminplanung als sehr positiv. Hinzu kamen die Einsparung von Reisezeit und die Reduzierung der Kosten. Die Kunden hoben ebenfalls die örtliche Flexibilität der Teilnehmenden und die Einsparung von Reisekosten hervor. Zudem gefiel ihnen die geringere 'Eingriffszeit' in das operative Tagesgeschäft.

 

Für welche Unternehmen eignen sich Remote-Audits?

Normalerweise ist ein Remote-Audit vor allem dann sinnvoll, wenn die Auditzeit vor Ort zum Beispiel acht Stunden knapp übersteigt. Ohne Remote-Audit wäre in diesem Fall eine zweite Anreise nötig. Auch für Unternehmen mit vielen Standorten bieten sich Remote-Audits an. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um nationale oder internationale Standorte handelt. Die Anreise zum Standort und gegebenenfalls eine Übernachtung im Hotel kann durch das Remote-Audit entfallen. Dies spart Reisekosten und Reisezeit. Unter den aktuellen Umständen gibt es aber zahlreiche Sonderregelungen. Dadurch bietet sich ein Remote-Audit momentan für fast jedes Unternehmen an.

Unter welchen Voraussetzungen kann ein Remote-Audit durchgeführt werden?

Überwachungs- und Re-Zertifizierungsaudits können remote durchgeführt werden. In eingeschränktem Umfang auch Zertifizierungsaudits. Normalerweise darf der Remote-Audit Anteil nicht mehr als 50 Prozent der gesamten Auditzeit betragen. Auch dies hat sich in der aktuellen Situation geändert. Audits können jetzt bis zu 100 Prozent remote durchgeführt werden. Bei Unternehmen, die von dem aktuellen Corona-Ausbruch betroffen sind, können Remote-Audits wesentlich dazu beitragen, eine Zertifizierung aufrecht zu erhalten.

 

Wie läuft ein Remote-Audit ab?

Im Wesentlichen unterscheidet sich das Remote-Audit nicht von einem herkömmlichen Vor-Ort-Audit. Das Auditgespräch vor Ort wird – teilweise oder komplett – durch eine interaktive, webgestützte Videokonferenz ersetzt. Wichtig ist nur, dass Auditierende und Auditierte die Technik vor dem Audit überprüfen.

Welche technischen Voraussetzungen sind notwendig?

Wichtigste Grundlage sind ein Laptop oder Computer mit Internetzugang, eine Webcam und ein Headset. Die Audits können sowohl per WebEx als auch per Skype for Business durchgeführt werden. Da WebEx eine bessere Stabilität bietet, empfehlen wir vom Projektteam dieses Programm. Für alle interessierten Kunden haben wir eine Checkliste entwickelt. Mit ihrer Hilfe können sie überprüfen, ob ihre Infrastruktur für ein Remote-Audit geeignet ist.


Stand 6. April 2020

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