Brandschutz-Fachtagung
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23.10. - 24.10.2019 | Hamburg
Brandschutz-Fachtagung
Vorbeugung ist der beste Schutz vor Feuer!
Ein effektiver Brandschutz, unter Berücksichtigung baulicher, anlagentechnischer, organisatorischer sowie effektiver abwehrender Maßnahmen, ist für Unternehmen unerlässlich. Die Folgen von Brandschäden sind oft immens: Nach Angaben der deutschen Versicherungswirtschaft verursacht jeder dritte Brand in der Industrie Sachschäden von mehr als 500.000 Euro. Zudem drohen Personenschäden und Rechtsprozesse.
Brandschutz ist vielschichtig und unterliegt daher vielen Anforderungen von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien, wie z. B. den Feuerwehrgesetzen und Bauordnungen der Bundesländer sowie zahlreichen weiteren Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien.
Bedingt durch die gesetzlichen Anforderungen und Schadenereignisse aus der Vergangenheit sowie Weiterentwicklungen ergeben sich praxisbezogene Brandschutzkonzepte.
Unserer Brandschutz-Fachtagung 2019 bietet beispielhafte Einblicke in die Praxis und ein Forum, in dem Sie mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen Erfahrungen austauschen und Lösungen diskutieren können. Unsere kompetenten und praxiserfahrenen Referenten sowie der Moderator stehen Ihnen zur Diskussion und zur Beantwortung Ihrer Fragen gern zur Verfügung. Freuen Sie sich auf zwei informative Tage und ein gemeinsames Abendessen.
Ein Highlight der Fachtagung wird wie jedes Jahr eine interessante Fachexkursion sein, die noch einmal die Wichtigkeit von Brandschutz in einem Unternehmen vor Ort zeigt. Seien Sie diesmal gespannt auf eine Besichtigung des Miniaturwunderlandes im Hamburger Hafen!
Lassen Sie sich überraschen und weiterbilden. Der Fokus der Themen liegt wie immer auf der praxisnahen Umsetzung im Unternehmen.

Veranstaltungstermine und -orte
Mi. 23.10— Do. 24.10.2019
Lindner Park-Hotel Hagenbeck (Hamburg)
Hagenbeckstraße 150, 22527 Hamburg
1.213,80 € inkl. USt (1.020,00 € zzgl. USt) pro Person
Meike Langmann

TÜV NORD Akademie GmbH & Co. KG
Tagungen und Kongresse
Große Bahnstraße 31, 22525 Hamburg
+49 40 8557-2046
Fax: +49 40 8557-2958
Programm
1. Veranstaltungstag: 23. Oktober 2019
ab 9.00 Uhr
Registration und Begrüßungskaffee
9.30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Meike Langmann, TÜV NORD Akademie
Dr. Michael Neupert, Rechtsanwalt, KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare, Essen
9.45 Uhr
Anpassungsverlangen und Nutzungsuntersagung - Reaktion der Behörden bei Brandschutzmängeln
Dr. Michael Neupert, Rechtsanwalt, KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare, Essen
10.30 Uhr
Europäische Normungen im Brandschutz - die Bedeutung von DIN- und EN-Normen im Brandschutz und was das für den Kunden bedeutet
Udo Machedanz, Fachbereich Elektrotechnik, Schuster Real Estate Consultans GmbH, Zossen
11.15 Uhr
Kaffeepause
11.45 Uhr
Feuerschutztüren und Feststellanlagen
Feuerschutzabschlüsse, wie selbstschließende rauchdichte oder feuerhemmende Türen, sollen im eingebauten Zustand den Durchtritt von Feuer und Rauch durch Öffnungen und Wände verhindern. Eine Offenhaltung solcher Abschlüsse darf nur durch zugelassene Produkte wie Feststellanlagen oder Feststellvorrichtungen erfolgen. Durch die heute immer komplexer werdenden Anforderungen an Feuerschutzabschlüsse wie Barrierefreiheit, Zutrittskontrolle, Einbruchschutz oder eine Funktion als Fluchttüre ist eine sorgfältige Projektierung und die richtige Auswahl der für den jeweiligen Anwendungsfall geeigneten und zugelassenen Produkte notwendig. Nicht zuletzt treffen bei den Türanlagen die verschiedensten Gewerke wie Boden, Decke, Wände ebenso wie die notwendigen Verkabelungen aufeinander. So können durch eine „sparsame“ Planung spätere Nachrüstungen nicht mehr erfolgen und es werden kostspielige Neuanfertigungen notwendig. In diesem Vortrag zeigt der Sachverständige anhand von Beispielen aus der Praxis mögliche Fehlerquellen auf und gibt Informationen zum aktuellen Stand der Normung in diesem Fachbereich.
Josef Faßbender, Sachverständiger, Bad Münstereifel
12.30 Uhr
Batteriebrand bei Lasttest
Das Schreckensszenario für jedes Unternehmen: ein über 18 stündiger Batteriebrand im Gebäude! Im Zuge der Inbetriebnahme einer neuen batteriegestützten unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ist es bei einem Lasttest zu einem Batteriebrand gekommen, den auch die Feuerwehr zunächst nicht löschen konnte. Neben den Ursachen, den eingeleiteten Maßnahmen und den Auswirkungen werden im Rahmen des Vortrags die präventiven Maßnahmen für zukünftige Projekte aufgezeigt.
Dr. Dirk Peters, Abteilungsleiter Gebäudebetrieb, Westdeutscher Rundfunk Köln, Köln
13.15 Uhr
Mittagspause im Restaurant
14.15 Uhr
Hohe Gebäude in Deutschland nach dem Brand im Grenfell-Tower
Der Brand des Grenfell-Towers in London mit katastrophalen Ausmaßen und über 80 toten Menschen hat weltweit die Öffentlichkeit geschockt. Dass ein normaler Wohnungsbrand über mehrere Stunden zur kompletten Vernichtung eines Wohnhochhauses führt, obwohl die Feuerwehr einen schnellen Einsatz leistete und trotzdem chancenlos war, macht selbst Fachleute fassungslos. Die Sicherheit von hohen Gebäuden in Deutschland und die derzeitige Diskussion zur Qualität von brennbaren Fassaden muss zwangsläufig erfolgen, um eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen. Die deutschen Feuerwehren und ihre Fachgremien sind schon seit Jahren, weit vor dem Feuer in London, intensiv mit der Bauministerkonferenz und den am Bau verantwortlichen und deren zugehörigen Fachgremien und Aufsichtsbehörden sowie Instituten in einem kritischen Dialog, da bei brennbaren Fassadenkonstruktionen nach wie vor Handlungsbedarf besteht.
Professor Reinhard Ries, Direktor der Branddirektion, Stadt Frankfurt am Main
15.00 Uhr
Brandschutz in der Praxis
angefragt
15.45 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Anfahrt zur Besichtigung
angefragt
17.00 Uhr
Fachexkursion und Vorstellung eines individuellen Brandschutzkonzepts vor Ort
18.30 Uhr
Abendessen
ca. 21.00 Uhr
Rückfahrt zum Hotel und Ende des 1. Veranstaltungstages
2. Veranstaltungstag: 24. Oktober 2019
9.00 Uhr
Begrüßung und Reflexion
Dr. Michael Neupert, Rechtsanwalt, KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare, Essen
9.15 Uhr
Gebäudeevakuierung – Vorstellung aus der Praxis
Evakuierung – ein notwendiges Übel oder doch sinnvoll? Über die Schwierigkeiten bei der Einführung einer Verfahrensanweisung zur Gebäudeevakuierung möchte ich gerne berichten. Welche Argumente und Wege zur Akzeptanz führten, soll aufgezeigt werden. Evakuierung lebt vom Mitmachen, der richtigen Planung, wichtigen Hilfsmitteln - und viel, viel Geduld. Der Vortrag soll als Inspiration verstanden werden, wie unser Evakuierungskonzept entstanden ist und eingeführt wurde.
Arno Gellweiler, Brandschutzbeauftragter, SCHOTT AG, Mainz
10.00 Uhr
Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen - neue Erkenntnisse des SG "Betrieblicher Brandschutz" der DGUV
Das Löschmittel Kohlendioxid (CO2) wird sowohl in stationären Löschanlagen wie auch in tragbaren und fahrbaren Feuerlöschern bereitgestellt. Bevorzugte Einsatzgebiete sind beispielsweise elektrische Betriebsräume, Serveranlagen und Laboratorien, da das Löschmittel CO2 rückstandsfrei löscht. CO2 ist farblos, geruchlos und schwerer als Luft. Der Löscheinsatz mit CO2-Feuerlöschgeräten kann in kleinen und engen Räumen jedoch lebensgefährlich sein. Beim Löschen kann durch das in Sekunden freigesetzte CO2Volumen sehr schnell eine hohe Konzentration von CO2 in der Raumluft erreicht werden. Bereits ab 5 bis 8 Volumen% CO2 in der Atemluft droht Erstickungsgefahr. Das Sachgebiet „Betrieblicher Brandschutz“ hat ein Projekt mit praktischen Löschversuchen für kleine und enge Räume, wie z. B. Schaltschrank-, Server-, Lager-, (Aufzug-) Triebwerksräume durchgeführt, dessen Ergebnisse sowie weitere aktuelle Entwicklung im Bereich betrieblicher Brandschutz der DGUV bei der Veranstaltung vorgestellt werden.
Gerhard Sprenger, Leiter des Sachgebiets "Betrieblicher Brandschutz" im Fachbereich "Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz", Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Mannheim
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
Hauptbrandursachen in Gewerbe und Industrie und deren Verhinderungsmethoden
Anhand praktischer Beispiele berichtet der Referent über Brände in Gewerbe und Industrie und geht konkret auf die jeweiligen Brandursachen ein. Hauptursachen für die Entstehung von Bränden werden herausgearbeitet und ein direkter Bezug zum baulichen und organisatorischen Brandschutz aufgezeigt.
Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer, IFS Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V., Kiel
12.00 Uhr
Brandursachen in der Elektrotechnik
angefragt
12.45 Uhr
Mittagspause im Restaurant
13.30 Uhr
Innovativer Brandschutz mit PyroBubbles
Brandbekämpfung mit PyroBubbles:
- Beschreibung die physikalische Beschreibung des Sonderlöschmittel PyroBubbles
- Die drei Säulen des Löschprinzips der PyroBubbles
- Die Wirkungsweise der PyroBubbles bei Metallbränden
- Die Wirkungsweise der PyroBubbles bei Lithium-Ionenbränden
- Beschreibung der Löschtechnik: mobil und stationär
Transport von defekten und kritischen Batterien auf der Straße:
- Kurze Beschreibung der ADR 2017 für den Transport von Lithium-Ionen
- Die Wirkungsweise der PyroBubbles in Behältern
- Lithium-Ionen Behälter für defekte und neue Lithium-Ionen
- Lithium-Ionen Behälter für kritische Lithium-Ionen
Michael Knobloch, Director, Genius Technologie GmbH, Metzingen
14.15 Uhr
Staatsoper Unter den Linden Berlin – zwischen Bestand und Neubau
Das Ensemble der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurden in den Jahren 2010 bis 2017 aufwendig saniert, umfassend umgebaut und Gebäudeteile neu errichtet. Die im Bestand vorhandene Gebäudestruktur musste behutsam modernisiert und an Neubauten angeschlossen werden. Die bestehenden und in solch historischen Gebäuden unabdingbar vorhandenen Abweichungen vom heutigen Baurecht wurden herausgearbeitet und in Verbindung mit Kompensationsmaßnahmen und Gefährdungsbeurteilungen gemeistert. Der sanierte Gebäudekomplex erfüllt damit neben den denkmalschutzrechtlichen Anforderungen nicht nur neueste Standards der Operntechnik sondern auch die brandschutztechnischen Vorgaben für Versammlungsstätten, Büro- und Lagerbereiche sowie Vollbühnen und Werkstätten.
Dipl.-Ing. Thomas Koch, Geschäftsführer, A-W-K Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
15.00 Uhr
Abschlussdiskussion und Ende der Veranstaltung
Teilnehmerkreis
Brandschutzbeauftragte aus Industrie, Handel und Verwaltung, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheits- und Umweltschutzbeauftragte, Architekten/Bauingenieure, Planungs-, Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden sowie Versicherungsfachleute
VDSI-Punkte
Die Fachtagung ist vom Verband Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. mit 3 VDSI Punkten für Brandschutz und 2 VDSI Punkten für Arbeitsschutz bewertet worden und als Fortbildung für Brandschutzbeauftragte im Sinne der vfdb-Richtlinie 12-09/01:2009-03 geeignet.
Hinweise zur Anreise
Bitte beachten Sie, dass bei Anreise mit dem PKW eine Gebühr von 25,00 € für einen Tiefgaragenstellplatz anfällt. Zusätzlich gibt es ein öffentliches Parkhaus gegenüber dem Haupteingang des Tierparkes. Gegen eine Tagesgebühr von 4,00 € können Sie Ihr Fahrzeug auf einem der neun Decks abstellen. Das Hotel Lindner Park-Hotel Hagenbeck befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Wir empfehlen daher eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Fahrpläne der U-Bahn-Anbindung finden Sie unter www.hvv.de.
Rabatte
Frühbücher aufgepasst! Bei Anmeldung bis zum 28.06.2019 beträgt die Teilnahmegebühr nur 970,00 € zzgl. USt. / 1.154,30 € inkl. USt.
Nutzen Sie unsere Rabattierung von 10 % der Nettogebühr zu dieser Veranstaltung für jeden zweiten und weiteren Teilnehmen aus Ihrem Unternehmen. Doppelrabattierungen kommen nicht zum Tragen. Es wird der höchste Rabatt angerechnet.
Meike Langmann

TÜV NORD Akademie GmbH & Co. KG
Tagungen und Kongresse
Große Bahnstraße 31, 22525 Hamburg
+49 40 8557-2046
Fax: +49 40 8557-2958