Nutzen

Seit 1998 richtet die TÜV NORD EnSys als Sachverständigenorganisation nationale und internationale Symposien zur Entlassung von radioaktiven Stoffen aus dem Geltungsbereich des Strahlenschutzrechtes (Freigabe) aus. Zu diesem Anlass treffen sich regelmäßig Vertreter von strahlenschutzrechtlichen Behörden, Betreiber strahlenschutzrelevanter Einrichtungen, Dienstleister sowie Sachverständigenorganisationen, um sich fachlich auszutauschen und die neuesten Entwicklungen zu diskutieren. Der Fokus dieser Veranstaltung liegt diesmal turnusgemäß auf der nationalen Ebene und wird ergänzt durch Beiträge aus dem benachbartem Ausland. Mehr denn je ist die schadlose Verwertung von radioaktiven Stoffen mit geringfügiger Radioaktivität über die Freigabe eine Fragestellung von hoher gesellschaftlicher Relevanz, da sie insbesondere durch die zahlreichen parallel verlaufenden Rückbauprojekte kerntechnischer Anlagen in Deutschland und den damit verbundenen Massen schadlos zu verwertender radioaktiver Stoffe stark in den Fokus einer kritischen Öffentlichkeit gerückt ist. In Deutschland sowie im benachbarten Ausland erfordern die Verfahren zur Freigabe in den Bereichen Medizin, Industrie und Forschung und der Kerntechnik auf Seiten aller Beteiligen eine hohe Fachkompetenz, um dieses Thema Dritten zu vermitteln. Nicht zuletzt sind der Kompetenzerhalt und die Gewinnung von jungen motivierten Fachleuten von zentraler Bedeutung. Wir laden Sie herzlich ein, vom 10. - 12. September 2024 an dem 13. Freigabesymposium in Hamburg teilzunehmen und freuen uns, Sie als Teilnehmende bei dem fachlichen Austausch zu aktuellen Themen und Herausforderungen auf dem Gebiet der Freigabe begrüßen zu dürfen. Seien Sie dabei, wenn der Fortschritt der Digitalisierung des Freigabeprozesses, der Stand von Wissenschaft und Technik bei radiologischen Einzelfallbetrachtungen, Nuklidvektorkonzepte aber auch das zentrale Thema der Nachwuchsgewinnung zur Debatte stehen.

Inhalt

Programm am 10. September 2024

ab 12.30 Uhr

Imbiss & Registration im Foyer

TÜV NORD Akademie

Begrüßung und Einleitung in das Thema

Block 1: „Gesetzliche Regelungen und Atomaufsicht“

Aktualisierung der Freigaberegelungen nach StrlSchV

Marcus Fabian, BMUV

Freigabe von Radiopharmaka

Astrid Lange, NMU

Prozess von der Nuklidvektorzuordnung bis zur Freigabe

Julia Wagner, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Behördliche Qualifizierung einer Entsorgungsanlage bei der Freigabe zur Deponierung

Tomas Kupcik, HMLU

Kaffeepause im Foyer

Freigabe radioaktiver Stoffe

Marcus Fabian, BMUV

Freigabeverfahren während der Stilllegung und dem Abbau kerntechnischer Anlagen in Schleswig-Holstein

Enno Scharrenberg, MEKUN

Block 2: „Entlassungsverfahren in KKWs“

Radiologische Charakterisierung am KKB – Nuklidvektoren für den Rückbau

Katja Hinz, Mona Omar, Kernkraftwerk Brunsbüttel

Ca. 18.30 Uhr Ende Tag 1

Get Together / Industrieausstellung

Programm am 11. September 2024

ab 9.00 Uhr

Block 3: „Entlassung von Gebäuden“

Freigabe des Sicherheitsbehälters im Kernkraftwerk Stade – von der Testphase bis zur Freigabedokumentation

Hans-Georg Willschütz, Kernkraftwerk Stade, Bastian Degner, Brenk Systemplanung GmbH

Freigabe am Standort Jülich - Herausforderungen und Stolpersteine

Sven Nagels, JEN

Anwendung eines innovativen Messsystems in der GeDuF

Benjamin Brückner, Safetec GmbH

Umgang mit eingedrungener Kontamination – Auswirkungen auf die Gebäudefreimessung

Marcus Schwartz, Robert Köppe, EWN

Kaffeepause im Foyer

Block 4: „Entlassung aus Industrie und NORM“

Freigabe bei Radionuklidlaboratorien – die DIN 25457 in der Praxis

Oliver Mende, TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG

Nutzbarmachung von TENORM-belastetem Phosphorgips

Marie Charlotte Bornhöft, DMT

Mittagspause

Block 5: „Erfahrungen mit der Geländefreigabe“

Freigabe mittels Erdmessanlage – Aus Sicht der Sachverständigen

Viktoria Herzner, AGES

Freimessung von Schüttgütern mit der Erdmessanlage der Nuclear Engineering Seibersdorf

Gerald Ernst, Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH

Praktische Erfahrungen bei der Geländefreigabe in Rückbau und Betrieb der Anlagen der KTE

A. Eissler, I. Buda, S. Müller, KTE

Verbleib kontaminierter Gebäudestrukturen am Standort der Reaktoranlage Studsvik nach einer Freigabe

Henrik Efraimsson, SSM

Kaffeepause im Foyer

Block 6: „Digitalisierung“

Erfahrungen, Optimierung und Digitalisierung von FMA-Freigabemessungen

Tobias Kluge, Safetec GmbH

Kerntechnischer Rückbau 4.0 mit SAIF/VEGAS – Die digitalisierte Freigabe in der Praxis

Dominik Krupp, Safetec GmbH

Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz in der Freigabe

Sebastian Küsel, Kelvin de Ligt, TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG

Block 7: „Fachkunde und Forschungsprojekte“

Ausbildung im Strahlenschutz im europäischen Kontext

Jan-Willem Vahlbruch, IRS Hannover

Einflussfaktoren auf den Massestrom der Freigabe beim Abbau verschiedener kerntechnischer Anlagen anhand von Fallbeispielen

Maria-Teresa Hussels, GRS

Diskussionsrunde und Zusammenfassung des Tages

Ab 19.00 Uhr Abendveranstaltung

Programm am 12. September 2024

ab 9.00 Uhr

Block 8: „Spezifische Freigabe“

Spezifische Freigabe zur Beseitigung von Abfällen durch Verbrennung

Stefan Thierfeldt, Olaf Nitzsche, Brenk Systemplanung GmbH

Verbringung freigegebener Materialien in ein Versatzbergwerk – eine Einordung“

Henrich Meyering, Andreas Artmann, GRS

Kaffeepause im Foyer

Einzelfallnachweis von Metallschrott zur Rezyklierung

Jürgen Bolz, Jonathan Börner, RWE Nuclear GmbH Rückbauanlage Biblis, Stefan Thierfeldt, Brenk Systemplanung GmbH

Aspekte der spezifischen Freigabe von Metallen - Stolpersteine und Auswege

Alexander Geier, Stephan Müller, TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG

Erfahrungen und Optimierungsmöglichkeiten bei der spezifischen Freigabe von Metallschrott

Anton Anthofer, Goswin Schreck, Dornier Nuclear Services GmbH

Diskussionsrunde „Spezifische Freigabe“

Block 9: „Messtechnische Aspekte“

Ansätze und Beispiele von Kalibrierungen einer Freimesseinrichtung bei unbekannter Aktivitätsverteilung

Torben Lüllau, TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG

Etablierung eines Monte-Carlo-basierten Kalibrier- und Aktivitätsrekonstruktionsverfahrens für eine Freimessanlage ohne Verwendung von Kalibriernukliden

Sven Jansen, VKTA

Ergebnisse des erstens Ringvergleichs zwischen schwedischen Freimessanlagen

Henrik Efraimsson, SSM, Sven Jansen, VKTA

Abschlussdiskussion und Schlussrede

Ca. 15.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Zielgruppe

Das Symposium richtet sich an Fach- und Führungskräfte (Betreiber, Gutachter, Behörden, Fachfirmen, Hersteller).

Abschluss

Teilnahmebescheinigung der TÜV NORD Akademie

Hinweise

Teilnahmegebühr: 1.160,00 € zzgl. USt 1.380,40 € inkl. USt Referenten von angenommenen Vorträgen zahlen eine reduzierte Teilnahmegebühr von 1.010,00 € zzgl. USt (1.201,90 € inkl. USt). Vertreter von atomrechtlichen Aufsichtsbehörden zahlen 50 % der Teilnahmegebühr (begrenztes Kontingent). Mitglieder des Fachverbandes für Strahlenschutz e.V. erhalten 10 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Doppelrabattierungen kommen nicht zum Tragen. Es wird der höchste Rabatt angerechnet. Im Rahmen des Symposiums bieten wir eine begleitende Industrieausstellung an. Möchten Sie Ihre Produkte und Leistungen als Aussteller präsentieren? Für nähere Informationen sprechen Sie uns gerne an.
Teilnahmegebühr

Präsenz-Veranstaltung

1.380,40 € (inkl. USt) 1.160,00 € (zzgl. USt)

inkl. Seminarunterlagen und Verpflegung

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Di 10. 09. – Do 12. 09. 2024

13:30 – 15:00 Uhr

1.380,40 € (inkl. USt)

1.160,00 € (zzgl. USt)

12. Symposium Endlagerung radioaktiver Abfälle

G2-Gebinde: Die Eintrittskarte in das Endlager Konrad

Fachtagung
2 Tage
ab 1.067,43 € inkl. USt (897,00 € zzgl. USt)