Compliance wird weltweit immer wichtiger. Ehrlichkeit und Integrität gehören in der EU und vielen anderen Teilen der Welt heute zu den Erfolgsfaktoren von Unternehmensführung. Die Norm ist ein international anerkannter Standard, der die Einführung und Aufrechterhaltung eines Compliance-Management-Systems bestätigt. Das CMS kann – wie in der ISO 37301 empfohlen – in das Managementsystem der Organisation integriert werden.
Die ISO 37301 beschreibt detailliert, wie ein CMS aufgebaut sein muss, um internationalen rechtlichen Standards und Vorschriften zu entsprechen. Die Norm legt Anforderungen an den Aufbau, die Umsetzung und die Überwachung der Wirksamkeit des CMS fest und schreibt daneben die Einhaltung sozialer und ethischer Werte vor. Die Anforderungen können jedoch angepasst und je nach Unternehmensgröße und Reifegrad des CMS in einem gewissen Rahmen gestaltet werden.
Compliance-Management-Systeme (CMS) sind weit verbreitet. Sie werden mittlerweile auch von vielen kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt.
Die Zielgruppe für die ISO 37301 Zertifizierung umfasst Unternehmen aller Größen, einschließlich kleiner und mittlerer Betriebe, die ein Compliance-Management-System (CMS) implementieren und aufrechterhalten möchten. Diese Zertifizierung richtet sich an Organisationen, die internationale rechtliche Standards und Vorschriften erfüllen und soziale sowie ethische Werte in ihre Unternehmensführung integrieren wollen.
Die ISO 37301 spielt eine entscheidende Rolle im Kontext der Nachhaltigkeit, indem sie Unternehmen dabei unterstützt, ein effektives Compliance-Management-System zu etablieren. Diese internationale Norm fördert die Einhaltung gesetzlicher und ethischer Standards, was für nachhaltige Geschäftspraktiken unerlässlich ist.
Durch die Implementierung der ISO 37301 können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Abläufe nicht nur rechtskonform, sondern auch sozial verantwortlich sind. Dies trägt zur langfristigen Nachhaltigkeit bei, indem Risiken minimiert und das Vertrauen von Stakeholdern gestärkt wird.
Die Norm unterstützt Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem sie eine Kultur der Integrität und Transparenz fördert, die für den Erfolg in einer zunehmend regulierten und umweltbewussten Welt entscheidend ist.
Das Zertifizierungsverfahren nach ISO 37301 besteht aus der Auditvorbereitung, der Durchführung der Auditstufe 1 mit Auswertung der Managementdokumentation, der Durchführung der Auditstufe 2 (basierend auf den Ergebnissen der Stufe 1), der Ausstellung des Zertifikats sowie der Überwachung / Rezertifizierung.
Die ISO 37301 ist eng verwandt mit der 2016 eingeführten ISO 37001. Letztere konzentriert sich jedoch auf das Antikorruptionsmanagement als Teil des Compliance-Management-Systems. Unternehmen, die erwägen, ihr CMS nach ISO 37001 zertifizieren zu lassen, können beide Standards mit relativ überschaubarem Aufwand effizient miteinander kombinieren.
In einer gemeinsamen Erklärung im Februar 2024 haben das Internationale Akkreditierungsforum (IAF) und die Internationale Organisation für Normung (ISO) die Ergänzungen in verschiedenen Managementsystemnormen erläutert. Darin wird betont, wie bedeutsam die Berücksichtigung des Klimawandels in den verschiedenen Managementsystemen ist.
Betroffen sind die Abschnitte 4.1 und 4.2 der jeweiligen Norm. Durch die Ergänzungen soll sichergestellt werden, dass Fragen des Klimawandels von den Organisationen im Zusammenhang mit der Wirksamkeit der Managementsysteme zusätzlich zu allen anderen Aspekten berücksichtigt werden.
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