Von WIG über MAG bis WIG Schweißen. Mehr Sicherheit in der Schweißtechnik durch kompetente TÜV-Sachverständige.
Angebot anfragenDie Schweißtechnik ist schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts industriell nutzbar. Seit dieser Zeit haben sich unterschiedliche Disziplinen entwickelt, wie beispielsweise das MAG-, MIG-, WIG-, E-Hand-, Plasma-, UP-, Autogen- und Laserschweißen. Die Ausübung dieser Schweißtechniken bringt Risiken mit sich. Wir von TÜV NORD sind kompetenter Partner und unterstützen Hersteller und Betreiber bei der wirtschaftlichen Umsetzung der täglich anfallenden schweißtechnischen Aufgaben. Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Lösungsansätze für ihre speziellen Herausforderungen beim Schweißen. Zertifizierte Hersteller geschweißter Konstruktionen finden sich in fast allen Lebensbereichen wieder: Maschinen, Druckbehälter, Rohrleitungen, Stahlbauwerke, Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe und sogar medizinische Produkte würde es ohne Schweißtechnik nicht geben.
Den Herstellern geschweißter Konstruktionen im Stahl- und Druckbehälterbau sowie in der Bahn- und Wehrtechnik ist die Kompetenz des ausführenden Fachpersonals von entscheidender Bedeutung. Mit einem anerkannten TÜV NORD-Zertifikat können und müssen Schweißfachbetriebe das Know-How ihrer Mitarbeiter dokumentieren und kommunizieren. Ein wichtiger Faktor, um anspruchsvolle Kunden zu überzeugen und geltende Anforderungen aus Regelwerken zu erfüllen. Die Qualifikation Ihrer Mitarbeitenden im schweißtechnischen Bereich nehmen die Inspektoren als „Notifizierte Stelle" von TÜV NORD nach sämtlichen aktuellen Vorschriften und Regelwerken vor. So lässt sich die fachliche Eignung beispielsweise des Fügepersonals, des Prüfpersonals und des Personals für Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungssysteme zweifelsfrei belegen. Um sie immer auf dem neuesten Wissensstand zu halten, veranstalten wir regelmäßig Seminare, Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen.
Unsere Leistungen
Unsere Kompetenz
Ihr Nutzen
Der Stahlbau ermöglicht mit seinen Fachbetrieben technisch anspruchsvolle Konstruktionen bei Gebäuden, Hallen, Dächern, Brücken, Kranen und anderen Bauwerken. Bei diesen komplexen Aufgaben ist für die ausführenden Firmen neben der vorgeschriebenen Herstellerqualifikation nach beispielsweise DIN EN 1090 auch die rechtssichere Dokumentation ihrer Prozesse von großer Bedeutung. Gleiches gilt für die Hersteller von Druckgeräten nach der Druckgeräterichtlinie (2014/68 EU) sowie für Zulieferer und Hersteller von bahn- und wehrtechnischen Produkten (DIN EN 15085 und DIN 2303). Mit einer neutralen, anerkannten Bestätigung durch TÜV NORD sind Schweißfachbetriebe hier auf der sicheren Seite. Prozessqualifikationen für Fügeverfahren (WPQR - Welding Procedure Qualification Record), die in Zusammenarbeit mit anerkannten Materialprüflaboren erstellt werden, sichern die Dokumentation ab. Diese Trenn- und Fügeverfahren lassen sich nach deutschen, europäischen und internationalen Vorschriften und Regelwerken zertifizieren. TÜV NORD verfügt über die notwendige Anerkennung zur Qualifizierung Ihrer Prozesse. Darüber hinaus bieten wir mit unserer mehr als 100-jährigen Erfahrung weitere Dienstleistungen bei allen schweißtechnischen Aufgabenstellungen und sind kompetenter Ansprechpartner in allen Regelwerks- und anderen rechtlichen Fragen.
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Geschweißte Konstruktionen unterliegen in der Regel europäischen Richtlinien und internationalen Standards. Zum Beispiel verlangt die europäische Bauproduktenverordnung (305/2011 EU) über die DIN EN 1090-1, dass Bauprodukte mit CE-Kennzeichen nur von Firmen in Verkehr gebracht werden können, die von einer Notifizierten Stelle wie TÜV NORD geprüft und zertifiziert sind. Dabei ist die Norm nicht für alle Betriebe gleich: Abhängig von der Art des zu schweißenden Tragwerks, der ermittelten Schadensfolgeklasse, des verwendeten Werkstoffs und anderer Kriterien kommen vier unterschiedliche Ausführungsklassen (EXC 1 bis EXC 4) zur Anwendung. Beim Schweißen von Schienenfahrzeugteilen und –fahrzeugteilen nach DIN EN 15085 definiert die Norm Klassifikationsstufen für geschweißte Bauteile und legt die Anforderungen an die Hersteller fest, die zum Nachweis der Konformität erfüllt werden müssen. Hersteller und die von ihnen geschweißten Komponenten werden je nach der Sicherheitsrelevanz des geschweißten Bauteils in drei Klassifikationsstufen (CL 1, CL 2 und CL 3) unterteilt.
Die Qualitätsanforderungen an Herstell- und Instandsetzungsbetriebe für wehrtechnische Produkte werden in der DIN 2303 in die Qualifikationsklasse Q1 – Q4 eingeteilt. Diese ist wiederum von der Bauteilklasse BK1 bis BK4 abhängig. Eine Herstellerqualifikation im Bereich der Druckgeräterichtlinie (2014/68 EU) beispielsweise unter Berücksichtigung vom AD 2000 Merkblatt HP0 bzw. der Normenreihen DIN EN 13445 und DIN EN 13480 repräsentiert ebenfalls, dass ihre Produkte ihren Betrieb qualitätsgesichert verlassen. Die Basis dieser und weiterer Produktnormen ist die DIN EN ISO 3834. In dieser „High-Level-Norm“ sind die Qualitätsanforderungen für das Schmelzschweißen von metallischen Werkstoffen beschrieben. TÜV NORD verfügt über alle notwendigen Akkreditierungen zur Herstellerqualifikation in den oben genannten Bereichen. Das TÜV NORD-Zertifikat genießt weltweite Anerkennung und hilft Ihnen bei der Gewinnung neuer Kunden.
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Die europäische EN 1090 regelt den Konformitätsnachweis, die werkseigene Produktionskontrolle, die Herstellerzertifizierung und die CE-Kennzeichnung für tragende Stahl- und Aluminiumbauteile, die als Bauprodukte in Verkehr gebracht werden.
Die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (europäische Bauproduktenverordnung) verpflichtet Unternehmen beim Inverkehrbringen von Stahl- und Aluminiumtragwerken in den Mitgliedsstaaten der EU in Verbindung mit der EN 1090-1 zur Abgabe der Leistungserklärung (LE) und CE-Kennzeichnung. Basis bildet die Zertifizierung der werkseigenen Produktionskontrolle durch eine entsprechend notifizierte Stelle wie TÜV NORD.
Diese Normenreihe gilt für das Schweissen metallischer Werkstoffe bei der Herstellung und Instandsetzung von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen und wird in 6 Teile aufgeteilt.
Schwerpunkte des Nachweisverfahrens sind die Teile 2 bis 6 der DIN EN 15085 (personelle Anforderungen, Verfahrensprüfungen, Schweißerprüfungen, Konstruktionsanforderungen, Ausführungsregeln, Werkstoffe, Schweißnahtgüteklassen, Planungsunterlagen).
Die DIN EN ISO 3834 legt die Anforderungen an einen Schweißfachbetrieb fest und regelt die Grundsätze zur Qualitätssicherung geschweißter Produkte. Die DIN EN ISO 3834 erfasst das Schweißen in der Serienfertigung, Einzelfertigung, Instandsetzung sowie auf der Baustelle (Montage) und gilt für alle schweißtechnischen Anwendungsbereiche. Sie übernimmt die Funktion des Qualitätsmanagementsystems im Schweißen und ist gleichzeitig die Basis für die Erfüllung der Normanforderungen in spezifischen Anwendungsregelwerken wie z. B. EN 1090-1 und EN 15085-2.
Entsprechend der DIN 2303 benötigen Betriebe, die bei der Herstellung oder Instandsetzung wehrtechnischer Produkte für die Bundeswehr die thermischen Fügeprozesse "Schweißen-Hartlöten-Thermisches Spritzen"
anwenden, eine „Bescheinigung über die Herstellerqualifikation nach DIN 2303“. Diese Norm gilt sowohl für Dienststellen der Bundeswehr als auch für zivile Betriebe; sie gilt nicht für handelsübliche Produkte, die ohne wesentliche Änderungen im zivilen wie im militärischen Bereich eingesetzt werden können.
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07.11.2025 | Hamburg
Wir frühstücken wieder! In diesem Format beantworten wir Ihre schweiß- oder werkstofftechnischen Fragen und begleiten Sie bei der konformen Auslegung geltender Regelwerke.
21.11.2025 | Büdelsdorf
Wir frühstücken wieder! In diesem Format beantworten wir Ihre schweiß- oder werkstofftechnischen Fragen und begleiten Sie bei der konformen Auslegung geltender Regelwerke.
Weiterführende Informationen TÜV NORD Systems