Ratgeber und Tipps
Wer zwei Fahrzeuge derselben Klasse nutzt, etwa ein Auto und ein Wohnmobil oder zwei Motorräder, kann mit dem Wechselkennzeichen Geld sparen. Denn statt zwei Zulassungen zu bezahlen, wird nur ein Kennzeichen samt Zusatzschild vergeben.
Jetzt Kontakt aufnehmenDurch eine Änderung der Fahrzeugzulassungs-Verordnung ist es seit dem 1. Juli 2012 möglich, zwei Fahrzeuge auf ein Wechselkennzeichen zuzulassen.
Ein Wechselkennzeichen besteht aus zwei Teilkennzeichen:
Hier ein Beispiel für einen zweiten zugelassenen PKW (erkennbar an der Ziffer „2“ im bleibenden Teil).
Im unteren Bereich des fahrzeugbezogenen Teils ist die Beschriftung des gemeinsamen Kennzeichenteils aufgeführt. Dadruch kann das Fahrzeug eindeutig zugeordnet werden, auch wenn der wechselnde Teil nicht angebracht ist. Auf dem fest angebrachten Teil wird eine „1“ (für das erste Fahrzeug) oder eine „2“ (für das zweite Fahrzeug) eingeprägt sowie bei Oldtimern zusätzlich ein „H“ nach der Ziffer.
Voraussetzung für die Nutzung von Wechselkennzeichen ist, dass beide Fahrzeuge in die gleiche Fahrzeugklasse fallen, z.B. zwei PKW oder zwei PKW-Anhänger. Die Kennzeichenschilder müssen jeweils mit den gleichen Abmessungen an den Fahrzeugen angebracht werden können.
Wechselkennzeichen können für folgende Fahrzeugklassen zugeteilt werden:
Ein Fahrzeug, für das ein Wechselkennzeichen zugeteilt wurde, darf auf öffentlichen Straßen nur betrieben oder abgestellt werden, wenn an ihm das Wechselkennzeichen vollständig mit beiden Kennzeichenteilen angebracht ist.
Wechselkennzeichen dürfen nicht als Saisonkennzeichen, rote Kennzeichen, Kurzzeitkennzeichen oder Ausfuhrkennzeichen genutzt werden.
Nach derzeitigem Stand wird es durch die Zulassung von zwei Fahrzeugen auf ein Wechselkennzeichen keine steuerliche Entlastung geben.