Checkliste
Wie sich die Wohnmobiltypen unterscheiden und für wen sie sich eignen. Eine Pro und Contra-Liste. Mehr auf #explore.
31. März 2022
Wohnmobile sind gefragt wie nie zuvor. Und immer mehr Menschen liebäugeln ihrerseits mit der mobilen Form des Reisens. Wer ein Wohnmobil kaufen oder mieten möchte, kann auf ein breites Angebot zurückgreifen. Aber: Welches Wohnmobil ist das richtige für die eigenen Anforderungen? Wir stellen unterschiedliche Typen vor und geben Tipps für die Auswahl.
Grundlegende Fragen vor dem Kauf:
Mini-Camper basieren auf kleinen Kastenwagen oder Kleinbussen und erfreuen sich besonders bei jungen Camping-Einsteigerinnen und -Einsteigern wachsender Beliebtheit. Mit einer Länge unter fünf Metern sind sie voll alltagstauglich und durch clevere Lösungen wie Schlaf-, Sitz- und Kochmodule für Kurztrips, Festivalbesuche oder den Jahresurlaub geeignet. Mit einem Heckzelt oder Busvorzelt lässt sich der Wohnraum auf dem Campingplatz erheblich erweitern.
Weitere Vorteile:
Campingbus: Bulli & Co.
Die kompakten und beliebten Campingbusse bieten eine einfache und zweckmäßige Einrichtung. Der bekannteste Vertreter dieser Art ist der VW-Bus – gemeinhin auch „Bulli“ genannt. Ausgestattet sind sie mit Drehsitzen vorne, kleiner Küche und teils vier Schlafgelegenheiten (im Aufstelldach und bei umgebauter Rücksitzbank). Ein Toilettenraum fehlt. Als Ersatz dient eine kleine Chemietoilette.
Vorteile:
Nachteil:
Einst wagten sich überwiegend Selbstausbauende an die verblechten Kastenwagen. Mittlerweile ist rund jedes zweite neu zugelassene Wohnmobil ein Kastenwagen.
Was kennzeichnet einen Kastenwagen?
Die Länge der Kastenwagen bewegt sich zwischen 5,40 und 6,40 Meter. Insbesondere die kurzen Kastenwagen mit kurzem Radstand sind wendiger und alltagstauglicher. Die Zuladung ist ausreichend, und da das zulässige Gesamtgewicht wie bei Mini-Camper oder Campingbus bei bis zu 3,5 Tonnen liegt, können auch junge Fahrerinnen und Fahrer mit einem Führerschein der Klasse B einen Kastenwagen steuern. Wer mit vier Personen reisen möchte, ordert ein Schlafdach dazu. Wichtig: Durch den Umbau vom Kastenwagen zum Wohnmobil kann die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erlöschen. Um am Ende bei der Zulassung keine böse Überraschung zu erleben, am besten schon während der Umbauphase einen anerkannten Sachverständigen, zum Beispiel vom TÜV, zurate ziehen.
In den 1980er- und 1990er-Jahren erlebten sie ihren großen Boom – und wurden zum Symbol des Wohnmobils auf allen Verkehrsschildern. Heute fährt nur noch jedes zehnte neue Wohnmobil mit Alkoven, also mit aufgesetztem „Schlafraum“ über dem Fahrerhaus. Vielfach entscheiden sich Familien für den geräumigen Klassiker, der je nach Modell über Platz für sechs Personen und Stockbetten im Heck verfügt.
Vorteile:
Nachteile:
Beim teilintegrierten Wohnmobil bleibt das Fahrerhaus des Basisfahrzeugs erhalten, und der Wohnaufbau wurde fast nahtlos angesetzt. Die Länge schwankt in der Regel zwischen sechs und 7,5 Metern. Kurze Fahrzeuge sind wendig, längere erfordern erhöhte Achtsamkeit im Straßenverkehr – besonders wenn auch ein Fahrradträger am Heck angebracht ist.
Der Preis ist stark abhängig vom Basisfahrzeug, vom Hersteller und von der Ausstattung. Zur großen Zielgruppe gehören in erster Linie Paare. Durch ein Hubbett, das über der Sitzgruppe hoch- und runtergefahren wird, kann der Kreis der Mitreisenden erweitert werden.
Tipp: In der Regel versuchen die Hersteller das teilintegrierte Wohnmobil so zu bauen, dass es einschließlich ausreichender Zuladung unter der 3,5-Tonnen-Grenze bleibt. Darauf sollte man auch bei der Vorauswahl achten!
Beim vollintegrierten Wohnmobil wird das Basisfahrzeug komplett in den Wohnaufbau integriert – ist also nicht mehr zu erkennen. Markenzeichen sind die großen Frontscheiben und fehlende Türen im Fahrerhaus. Durch die gehobene Ausstattung, das große Raumangebot und die wertige Verarbeitung spricht man hierbei von der „Königsklasse“. Das schlägt sich auch im Preis nieder, der höher ausfällt als bei den meisten anderen Wohnmobilarten.
Generell liegen die vollintegrierten Wohnmobile über der 3,5-Tonnen-Grenze und haben damit einige Nachteile:
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