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Ratgeber und Tipps

Heckantrieb im Winter

Ob Front-, Heck- oder Allradantrieb: Im Winter zeigt sich, welche Antriebsart wirklich überzeugt. Während Frontantrieb für Stabilität sorgt, punktet Heckantrieb bei Steigungen – und Allrad bietet die beste Traktion auf Schnee und Eis. Entscheidend bleiben jedoch gute Winterreifen und ein aktives Stabilitätsprogramm für maximale Sicherheit.

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Prüfingenieur arbeitet am Unterboden eines Fahrzeugs an einer TÜV NORD Station

Welcher Antrieb ist im Winter die beste Wahl?

Ob verschneite Landstraßen, glatte Kreuzungen oder vereiste Steigungen – im Winter ist die richtige Antriebstechnik ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Aber worin unterscheiden sich Front-, Heck- und Allradantrieb bei winterlichen Straßenverhältnissen? Und welcher Antrieb passt zu Ihrem Fahrverhalten? TÜV NORD zeigt Ihnen die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme – inklusive praktischer Tipps für eine sichere Fahrt bei Eis und Schnee.

 

Frontantrieb im Schnee

Vorteil

Der Frontantrieb bietet eine hohe Fahrstabilität beim Beschleunigen auch auf rutschiger Fahrbahn.

Nachteil

Schwächen zeigen Fahrzeuge mit Frontantrieb bei der Anfahrt an Steigungen, insbesondere im beladenen Zustand. Auch die Bremsstabilität in Kurven mit Gefälle lässt zu wünschen übrig.

 

Heckantrieb im Winter

Vorteile

Fahrzeuge mit Heckantrieb lassen sich an Steigungen selbst in beladenem Zustand gut anfahren. Der Heckantrieb bietet außerdem eine bessere Traktion, wenn Sie mit einem Anhänger oder Wohnwagen unterwegs sind.

 

Nachteil

Zu den größten Schwächen dieser Antriebsart zählt sicherlich, dass die Hinterräder bei glatter Fahrbahn beim Gas geben dazu neigen, „auszubrechen“.

 

Allradantrieb

Vorteile

Ein permanenter Allradantrieb verschafft Ihnen eine hohe Fahrstabilität auch in glatten Kurven und eine gute Traktion auch an rutschigen Steigungen.

Nachteil

Allradantrieb lohnt sich vor allem in Regionen mit extremen Winterbedingungen, da bei diesen Fahrzeugen die Anschaffungskosten sehr hoch sind.

TÜV NORD Tipp

Für die Fahrsicherheit im Winter sind - unabhängig von der Antriebsart - Reifen mit "Alpine-Symbol" (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) das A und O. Fahrzeuge, die mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP oder DSC) ausgestattet sind, bieten zudem mehr Stabilität und Traktion, selbst bei unterschiedlich griffiger Fahrbahn.

Das sollten Sie wissen

Häufig gestellte Fragen zu den Antriebsarten im Winter

Ja – Allradantrieb erhöht i.d.R. das Fahrzeuggewicht und die Reibungsverluste im Antriebsstrang. Im Mittel steigt der Verbrauch um 1–2 l/100 km bzw. 10–15 %. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn der Allradbetrieb permanent aktiv ist.

Heckantrieb neigt bei glatten Untergründen durch Schieben (Übersteuern) zum Ausbrechen – besonders bei Gasgabe oder Kurvenfahrten. Ein gezielt beladener Kofferraum und eine sanfte Fahrweise können helfen, ebenso wie ein Fahrsicherheitstraining.

Frontantrieb zieht das Auto beim Beschleunigen – durch das zusätzliche Gewicht des Motors über der Antriebsachse entsteht eine relativ gute Traktion auf glatter Straße. Das macht ihn gegenüber Heckantrieb bei Nässe oder Schnee meistens komfortabler und kontrollierter in Kurven.

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