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Wohnmobil mieten

Leihen Sie ein Wohnmobil und beginnen Sie Ihre Reise. Entdecken Sie praktische Tipps zur Miete und wichtige Sicherheitsinfos. Unsere Checkliste und Antworten auf häufige Fragen machen die Planung einfach. Der Wohnmobil-Ratgeber von TÜV NORD ist Ihr Begleiter für das perfekte Reisemobil.

Gratis-Checkliste „Welches Wohnmobil passt zu mir?“ erhalten
Familie mit Gepäck vor einem Wohnmobil auf einer Wiese

Was Sie bei der Wohnmobil-Miete beachten sollten

Den Traum vom eigenen Wohnmobil kann sich nicht jeder erfüllen oder möchte es auch nicht. Gut beraten ist derjenige, der vor dem Kauf ein Wohnmobil mietet und seine ersten Erfahrungen mit einem Mietmobil sammelt. Danach fällt die Entscheidung leichter oder man sieht in dem Campingabenteuer längerfristig nicht die vollständige Reiseerfüllung.

Die meisten großen Händler verfügen über eine Mietflotte von unterschiedlichen Fahrzeugen. Doch wer sich zur Vermietstation aufmacht, muss insbesondere in der Hochsaison mit hohen Mietpreisen rechnen. Daher sollten einige wichtige Aspekte berücksichtigt werden.

Checkliste für die Wohnmobil-Miete

  1. Welcher Wohnmobil-Typ passt zu Ihrem Urlaub?
    Entdecken Sie die Vielfalt der Wohnmobil-Typen und wählen Sie das ideale Modell für Ihre Reisebedürfnisse.
     
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt für Ihre Wohnmobil-Reise?
    Planen Sie Ihren Urlaub clever und profitieren Sie von günstigeren Mietkosten in der Vor- und Nachsaison.
     
  3. Welche Nebenkosten sollten Sie einplanen?
    Informieren Sie sich über zusätzliche Kosten wie Servicepauschalen, Selbstbeteiligung bei der Vollkaskoversicherung und Campingausstattung.
     
  4. Wie groß ist die Mietflotte des Vermieters?
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Vermieter eine umfangreiche Auswahl bietet und im Falle eines Ausfalls eine Alternative bereitstellen kann.
     
  5. Was gehört zur Grundausstattung Ihres Reisemobils?
    Prüfen Sie die Ausstattung Ihres Wohnmobils, um sicherzustellen, dass es Ihren Anforderungen entspricht.
     
  6. Welche Führerscheinanforderungen gibt es?
    Erfahren Sie, welchen Führerschein Sie benötigen und welches Mindestalter für die Miete eines Wohnmobils erforderlich ist.
     
  7. Ist ein privater Vermieter eine Option für Sie?
    Überlegen Sie, ob die Miete von einem privaten Anbieter für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.
     
  8. Reisen mit Haustieren: Sind Hunde oder Katzen erlaubt?
    Klären Sie, ob Ihre vierbeinigen Freunde mit auf die Reise dürfen.
     
  9. Hat das Wohnmobil genügend Stauraum und Zuladereserven?
    Überprüfen Sie, ob Ihr Wohnmobil ausreichend Platz für Gepäck und Ausrüstung bietet.
Grüner Campervan am Meer für Outdoor-Abenteuer

Finden Sie Ihr perfektes Wohnmobil

Egal ob kompakter Kastenwagen, komfortables Teilintegriertes oder großzügiges Alkoven-Modell: die Auswahl an Wohnmobiltypen ist groß. Damit Sie das passende Fahrzeug für Ihre Bedürfnisse und Reisepläne finden, hilft Ihnen unsere TÜV NORD-Checkliste „Welches Wohnmobil passt zu mir?“ bei der Entscheidung.

Wohnmobil mieten: Privat oder vom Händler – was passt besser zu Ihnen?

Wohnmobil von Privat mieten: Tipps und Hinweise

Auf verschiedenen Online-Plattformen können Sie Wohnmobile direkt von Privatpersonen mieten. Diese Option bietet eine größere Auswahl, da private Anbieter oft Fahrzeuge mit einzigartigem Charme und rustikaler Ausstattung anbieten, die bei gewerblichen Vermietern nicht mehr verfügbar sind.

Von selbstgebauten Campingbussen bis hin zu luxuriösen Linern finden Sie alles. Die Preise sind oft günstiger, doch der Urlaub mit einem privaten Wohnmobil kann dennoch kostspielig sein und birgt gewisse Risiken. Achten Sie besonders auf die Versicherungsbedingungen und Schutzbriefe. Stellen Sie sicher, dass das Wohnmobil als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen und im Kfz-Schein eingetragen ist, um Versicherungsschutz zu gewährleisten.

Ein Vorteil der privaten Miete ist der direkte Kontakt zum Besitzer, der Ihnen wertvolle Informationen und Reisetipps aus erster Hand geben kann.

Denken Sie daran, dass Sie für Ihren Urlaub die passende Campingausstattung benötigen, die oft nicht im Wohnmobil enthalten ist. Campingstühle, Tische und Küchenausstattung sind essenziell. Vielleicht können befreundete Camper aushelfen. Viele Privatvermieter bieten jedoch komplett ausgestattete Wohnmobile an. Beachten Sie das zulässige Gesamtgewicht, da die Zuladung bei Reisemobilen der „3,5 Tonnen-Klasse“ oft begrenzt ist.

Wohnmobil vom Händler mieten: Vorteile und Sicherheit

Die Miete eines Wohnmobils über einen professionellen Vermittler oder Händler bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere die Bereitstellungsgarantie. Diese Garantie sichert Ihnen ein Ersatzfahrzeug, falls Ihr gebuchtes Wohnmobil aufgrund eines technischen Defekts oder Unfalls nicht verfügbar ist. Große Vermieter sind in der Regel in der Lage, schnell für Ersatz zu sorgen.

Professionelle Anbieter bieten meist Reisemobile an, die nicht älter als zwei oder drei Jahre sind und regelmäßig gewartet werden. Zudem sind diese Fahrzeuge vollkaskoversichert, und es gibt ein umfassendes vertragliches Regelwerk, das Ihnen zusätzliche Sicherheit bietet.

TÜV NORD Tipp

Stellen Sie sicher, dass die Bereitstellungsgarantie im Mietvertrag enthalten ist, um im Falle eines Ausfalls abgesichert zu sein.

Wohnmobil-Übergabe: Nehmen Sie sich Zeit für eine gründliche Einweisung

Wenn Sie sich für ein gemietetes Wohnmobil entschieden haben und Ihre erste Reise antreten, ist eine sorgfältige Übergabe entscheidend. Nutzen Sie die Gelegenheit, um das Fahrzeug umfassend kennenzulernen.

Oft wird für die Einweisung und das Basispaket eine Servicepauschale erhoben. Um die vielen Informationen nicht zu vergessen, empfehlen wir, sich hilfreiche Erklärvideos im Internet anzusehen. Vermeiden Sie kostspielige Fehler, wie das Verwechseln von Frischwassertank und Kraftstofftank.

Es ist ratsam, dass bei Paaren beide Mieter zur Einweisung erscheinen, um die Informationen besser aufnehmen und verarbeiten zu können.

Während der Einweisung erhalten Sie ein Übernahmeprotokoll, in dem alle Mängel dokumentiert werden. Inspizieren Sie die Karosserie und den Innenraum sorgfältig und notieren Sie Schäden wie Dellen, Kratzer oder Steinschläge, insbesondere an der Front- und Heckschürze.

Überprüfen Sie die Funktionalität der elektrischen Geräte wie Kühlschrank, Heizung und Klimaanlage, falls vorhanden. Achten Sie auch auf die einwandfreie Funktion der Gasanlage und lassen Sie sich die Schnellabsperrhähne für die Gasleitung zeigen.

Lassen Sie sich die Bedienung von Klappen, Fenstern, Türen und Schlössern sowie den Aufbau der Betten erklären.

Alle nicht behobenen Mängel werden im Übergabeprotokoll festgehalten und bei der Rückgabe mit dem Zustand des Fahrzeugs abgeglichen. Selbstverschuldete Mängel müssen vom Mieter getragen werden, oft im Rahmen der Selbstbeteiligung der Vollkaskoversicherung von bis zu 1.500 Euro.

Innenansicht eines Campervans mit moderner Küchenzeile

Unterschiedliche Grundausstattung bei der Wohnmobil-Miete

Private Mietmobile sind oft sehr umfangreich ausgestattet, während gewerbliche Vermieter meist eine Grundausstattung bieten. Achten Sie darauf, dass Ihr gemietetes Wohnmobil folgende Ausstattung umfasst:

  • 230-Volt-Kabel: CEE-Anschlusskabel für den Camping- und Stellplatz.
  • Auffahrkeile: Für ein ebenes Stehen des Wohnmobils.
  • Gefüllte Gasflasche: Für den Betrieb von Geräten im Wohnmobil.
  • Fahrradträger: Optional, je nach Bedarf.
  • Sanitärflüssigkeit: Für die Chemietoilette.
  • Ersatzbirnen und Ersatzsicherungen: Für den Fall von Ausfällen.
  • Wasserschlauch: Für die Wasserversorgung.
  • Kabeltrommel: Ausreichend lang für den Anschluss.
  • Parkwarntafeln: Erforderlich, wenn Ihr Wohnmobil über 3,5 Tonnen wiegt und nachts innerorts ohne Beleuchtung abgestellt wird.

Vor der Abreise sollten Sie sicherstellen, dass Warnweste, Warndreieck, Verbandskasten und für Wohnmobile über 3,5 Tonnen eine tragbare, gelb-orangene Warnleuchte vorhanden sind.

Bei der Rückgabe eines gemieteten Wohnmobils ist es wichtig, dass die Chemietoilette sauber und entleert ist, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.

Achten Sie auf die vereinbarten Freikilometer

Die gefahrenen Kilometer können je nach Reisedauer und Ziel erheblich sein. Daher ist es wichtig, vor der Buchung die voraussichtliche Kilometeranzahl zu kalkulieren und mit den im Mietvertrag enthaltenen Freikilometern zu vergleichen.

Zusätzliche Kilometer werden bei der Rückgabe berechnet und können je nach Anbieter und Fahrzeugtyp bis zu 40 Cent oder mehr pro Kilometer kosten.

Es kann finanziell vorteilhaft sein, das Wohnmobil für einen längeren Zeitraum zu mieten und die Mietdauer mit Familie, Freunden oder Bekannten zu teilen. In diesem Fall sind jedoch klare Absprachen mit dem Vermieter erforderlich.

Kosten für die Wohnmobil-Miete

Saisonale Preisunterschiede

Die Mietpreise für Wohnmobile sind in der Hauptsaison und während der Schulferien am höchsten, oft bis zu 50% teurer als in der Nebensaison. Um Kosten zu sparen, vermeiden Sie Reisen in den Ferienzeiten oder mieten Sie in einem Bundesland ohne aktuelle Ferien. Einige Vermieter bieten Frühbucher-Rabatte und günstigere Preise bei längeren Mietdauern.

Kilometerpauschale

Mietpreise beinhalten meist eine Tageskilometerpauschale, oft 250 Kilometer pro Tag. Zusätzliche Kilometer werden extra berechnet. Vergleichen Sie Angebote: Ein höherer Tagessatz ohne Kilometerbegrenzung kann günstiger sein, wenn Sie viele Kilometer zurücklegen.

Zusatzkosten bei der Wohnmobil-Miete

  • Kaution: Eine Kaution ist üblich.
  • Servicegebühren: Für Gas, Wasser und Sanitär-Ausrüstung können pauschale Gebühren anfallen.
  • Extras: Fahrradträger, Vorzelt, Campingtisch und -stühle sind oft kostenpflichtig.
  • Innenreinigung: Kosten entstehen, wenn Sie die Reinigung nicht selbst übernehmen.

Kraftstoff-Kosten

Wohnmobile verbrauchen mehr Kraftstoff als Pkw, etwa 10 bis 15 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Planen Sie diese Kosten ein.

Versicherungs-Kosten

Mietfahrzeuge sind vollkasko- und haftpflichtversichert. Prüfen Sie die Selbstbeteiligung. Für eine Versicherung ohne Selbstbeteiligung fallen zusätzliche Kosten an. Eine Reiserücktrittskosten-Versicherung und ein Auslandsschutzbrief sind empfehlenswert, besonders bei Auslandsreisen.

TÜV NORD Tipp

Für alle, die nur gelegentlich verreisen, ist das Mieten eines Wohnmobils oft sinnvoller als der Kauf. Ein eigener Camper verursacht nicht nur hohe Anschaffungskosten, sondern auch laufende Ausgaben für Versicherung, Steuer, Wartung und Stellplatz. Hinzu kommt der Wertverlust des Fahrzeugs.

Wichtige Sicherheitschecks

Wenn Sie statt eines Wohnmobils einen Wohnwagen mieten, gibt es einige spezifische Sicherheitsaspekte zu beachten, um eine reibungslose und sichere Reise zu gewährleisten.

  • Anhängerkupplung und Deichsel prüfen: Stellen Sie sicher, dass der Wohnwagen sicher und fest an Ihr Zugfahrzeug angehängt werden kann. Die Verbindung sollte stabil und ohne übermäßiges Spiel sein.
  • Auflaufbremse und Stromanschluss: Lassen Sie sich die korrekte Anbringung der Schlinge für die Auflaufbremse sowie das Einstecken des Stromsteckers erklären, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
  • Beleuchtung überprüfen: Kontrollieren Sie die Funktionalität der Wohnwagenbeleuchtung, um Ihre Sicherheit auf der Straße zu garantieren.

Das sollten Sie wissen

Häufig gestellte Fragen zur Wohnmobil-Miete

Für Wohnmobile bis 3,5 Tonnen reicht der Führerschein der Klasse B. Für schwerere Fahrzeuge benötigst Du die Klasse C1 oder einen alten Führerschein der Klasse 3. Achte beim Anbieter auf das zulässige Gesamtgewicht.

In der Hauptsaison (z. B. Sommerferien, Brückentage) empfiehlt sich eine Buchung mindestens 3–6 Monate im Voraus. Für die Nebensaison reichen oft 2–4 Wochen.

Ja, viele Anbieter setzen eine Mindestmietdauer von 3 bis 7 Tagen an – in der Hauptsaison teilweise auch länger.

Die Kosten hängen vom Fahrzeugtyp, der Saison und der Mietdauer ab:

➤ Kastenwagen: ca. 70–90 €/Tag (Nebensaison), 100–140 €/Tag (Hauptsaison)

➤ Teilintegriert: ca. 90–110 €/Tag (Nebensaison), 130–170 €/Tag (Hauptsaison)

➤ Alkovenmodell: ca. 100–120 €/Tag (Nebensaison), 150–190 €/Tag (Hauptsaison)

 

Zusätzliche Kosten können entstehen für:

➤ Übergabe-/Servicepauschale

➤ Zusatzkilometer

➤ Endreinigung

➤ Campingzubehör

➤ Versicherungsoptionen

Tipp: Je früher Du buchst und je länger Du mietest, desto günstiger wird es in der Regel.

Bei Übergabe wird der Zustand des Fahrzeugs dokumentiert: Karosserie, Innenraum, Ausstattung, Kilometerstand, Tankfüllung etc. Lass Dir alles genau zeigen – und fotografiere ggf. vorhandene Schäden. Das schützt Dich vor späteren Streitigkeiten.

Im Schadenfall greift die Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung. Diese liegt meist zwischen 750 und 1.500 €. Manche Anbieter bieten eine Reduzierung durch Zusatzversicherungen an.

In der Regel ja – innerhalb der EU meist ohne Einschränkungen. Für Reisen außerhalb Europas oder in Nicht-EU-Länder (z. B. Schweiz, Norwegen) solltest Du vorher Rücksprache mit dem Vermieter halten und den Versicherungsschutz prüfen.

Das hängt vom Anbieter ab. Einige erlauben Hunde oder andere Haustiere gegen Aufpreis oder mit besonderen Reinigungsregeln. Frag am besten vor der Buchung nach.

Das variiert. Üblich sind: Gasflasche(n), Stromkabel, Frischwasserschlauch, Auffahrkeile, Campingtisch & Stühle. Bettwäsche, Geschirr oder Küchenutensilien sind manchmal optional buchbar.

Du solltest das Fahrzeug vollgetankt, gereinigt und mit entleerter Toilette sowie Abwasserbehältern zurückgeben. Andernfalls fallen Zusatzkosten an. Die Rückgabe wird wie bei der Übergabe protokolliert.

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