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Eine Frau genießt die Fahrt im Cabrio
Checkliste

Entspannt in den Urlaub – 10 Tipps für eine sichere Autoreise

8. September 2016

Viele Urlauber fahren nach wie vor am liebsten mit dem eigenen Pkw in die Ferien. Damit die lange Fahrt nicht nur sicher, sondern auch entspannt ist, helfen die folgenden zehn Tipps. Schöne Ferien!

Tipp eins: Mit guter Vorbereitung entspannt in den Urlaub

Je früher man mit der Urlaubsvorbereitung beginnt, desto entspannter können alle Reisenden in die Ferien starten. Deshalb ist es ratsam, sich rechtzeitig eine Liste mit allen relevanten Punkten anzulegen – dazu zählen sowohl Dinge, die vor dem Urlaub zu erledigen sind, als auch natürlich die Dinge, die im Urlaub auf keinen Fall fehlen sollten. Am besten ist es, im ersten Schritt die organisatorischen Aufgaben zu erledigen. Bei einer Urlaubsreise mit dem eigenen Auto können kleine Reparaturen noch in der heimischen Werkstatt ausgeführt werden – besser, als unterwegs mit einer Panne stoppen zu müssen.

Tipp zwei: Fahrzeug-Check vor der großen Fahrt

Vor dem Start in die schönsten Wochen des Jahres sollte das Fahrzeug gründlich gecheckt werden, denn große Strecken und viel Gepäck beanspruchen das Auto. Beim Fahrzeug-Check stehen die Bremsen an erster Stelle. Ziehen sie ungleichmäßig, lässt sich das Auto schlechter steuern oder kann bei einer abrupten Vollbremsung nach einer Seite ausbrechen. Unerlässlich ist gute Bremsflüssigkeit – bei alter Bremsflüssigkeit fängt diese bei hoher Belastung schneller an zu sieden – die Bremswirkung ist dann aufgehoben.

An zweiter Stelle folgen die Reifen. Sie müssen höherem Fahrzeuggewicht sowie hohen Außen- und Fahrbahntemperaturen standhalten. Darum sollten Reisende auf ausreichend Luft in den Reifen achten. Ein der Fahrzeugauslastung angepasster Luftdruck verkürzt den Bremsweg und verbessert das Fahrverhalten und die Kurvenstabilität. Auch der Reifenabrieb ist geringer. Neben dem Luftdruck sollte vor der Fahrt außerdem die Profiltiefe der Reifen gecheckt werden. 1,6 Millimeter Profiltiefe bei Reifen ist das Minimum. Bei zu geringer Profiltiefe greifen die Räder schlecht.

Dritter wichtiger Punkt auf der Fahrzeug-Checkliste sind die Lampen. Im Idealfall gehört ein kompletter Satz Glühlampen in das Gepäck. Dann ist sofort Ersatz zur Hand, falls unterwegs das Licht ausgeht. Wichtig ist außerdem, die Scheinwerfer im voll beladenen Zustand des Autos zu justieren – um den Gegenverkehr nicht zu blenden.

Tipp drei: Richtiges Beladen

Für die große Urlaubsreise mit Kind und Kegel muss im Auto viel verstaut werden: Koffer, Spielzeug, Sportgeräte, Proviant und mehr. Keine leichte Aufgabe, schließlich soll für jeden Fahrgast ausreichend Platz bleiben und die Sicht aus dem Auto heraus darf nicht versperrt sein. Beim richtigen Beladen zählt vor allem die optimale Anordnung. Schwere Gegenstände gehören nach unten, damit sie beim plötzlichen Bremsmanöver nicht den Insassen entgegenfliegen. Außerdem sollte das Gepäck innerhalb des Autos gleichmäßig verteilt werden, damit keine Schlagseite nach links oder rechts entsteht. Dinge, die im Fall einer Panne oder eines Unfalls schnell greifbar sein müssen, gehören griffbereit gelagert (siehe Tipp vier).

Übrigens, beim Reisegepäck kommen schnell einige Extra-Kilogramm zusammen. Deshalb empfiehlt TÜV NORD, die maximale Zuladung des Autos zu prüfen. Die Werte sind im Fahrzeugschein angegeben.

Tipp vier: Das muss mit ins Auto

Um entspannt in den Urlaub reisen zu können, gehören einige Dinge griffbereit ins Auto. Selbstverständlich zählen dazu der Kfz-Schein und der Führerschein. Darüber hinaus sollte die Grüne Versicherungskarte dabei sein und auch der D-Aufkleber, der außerhalb der EU Pflicht ist. Eine vollständige Liste – auch als PDF – mit allen weiteren wichtigen Utensilien hat TÜV NORD hier veröffentlicht.

Tipp fünf: Die Reiseapotheke gehört zum Bordinventar

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann im medizinischen Notfall die Suche nach einer Apotheke oder einem Arzt ersparen. Zur Grundausstattung zählen unter anderem Schmerzmittel, Insektenschutzmittel, ein Fieberthermometer, Durchfall- und Verstopfungsmittel.

Tipp sechs: Ausreichend schlafen

Um entspannt und ausgeruht in die Ferien reisen zu können, ist ausreichend Schlaf unerlässlich. Das gilt nicht nur für den Fahrer selbst, sondern auch für Beifahrer und Kinder. Denn zu wenig Schlaf macht ungeduldig und aggressiv. Bei Nachtfahrten ist die Gefahr, in einen Sekundenschlaf zu fallen, besonders groß. Besser ist es, die lange Fahrt in den frühen Morgenstunden anzutreten.

Tipp sieben: Erholsame Reise dank Routenplanung

Um bei Staus einen kühlen Kopf behalten zu können, rät TÜV NORD, schon vor dem Urlaub Reiseroute und Alternativstrecken zu planen. Im Internet können sich Autofahrer vorab über Baustellen und Knotenpunkte informieren. Wichtig für eine entspannte Fahrt ist außerdem, ausreichend Zeit einzuplanen. Am besten ist eine Fahrt mit angemessener Geschwindigkeit – ein hohes Tempo verursacht mehr Stress.

Tipp acht: Die richtige Sitzposition

Acht von zehn Autofahrern und Fahrzeuginsassen sitzen während der Fahrt nicht optimal. Das hat vor allem bei längeren Urlaubsreisen oft Kopfschmerzen oder Verspannungen im Nacken und Rücken zur Folge – bei einem Unfall können falsch eingestellte Sitze sogar zu schweren Verletzungen führen. Wer zum Beispiel zu dicht am Lenkrad sitzt, kann bei Auslösung des Airbags eingeklemmt werden. TÜV NORD empfiehlt deshalb, nicht nur vor der Fahrt ans Meer oder in die Berge die Sitze richtig einzustellen, sondern auch bei kurzen Strecken. Hier finden Autofahrer alle wichtigen Infos für die ideale Sitzposition.

Tipp neun: Spannende Spiele statt Langeweile und Quengelei

Gerade Kindern fällt es schwer, über mehrere Stunden im Auto zu sitzen. Beginnen sie sich zu langweilen, folgt meist Streit und Quengelei. Abhilfe schaffen dann gemeinsame Spiele, damit die Reise für die ganze Familie stressfrei verläuft:

  • „Sätze erfinden“: Aus der Buchstabenfolge eines Autokennzeichens werden abwechselnd Sätze gebildet
  • „ABC der Tiere“: Mit dem letzten Buchstaben einer Tiergattung muss die nächste beginnen, zum Beispiel Löwe-Elefant-Tiger-Robbe. Auch andere ABC-Varianten machen Spaß, zum Beispiel mit Städten, Ländern, Pflanzen oder Vornamen.
  • „Auto-Memo“: Der erste Spieler gibt eine Sache oder einen Gegenstand vor (rotes Auto, Brücke, Kuh). Wer diesen Gegenstand zuerst außerhalb des Autos sieht, hat gewonnen und darf den nächsten Gegenstand vorgeben.

Tipp zehn: Bordverpflegung für den Hunger zwischendurch

Keine Autoreise ohne Proviant! Leichte Speisen sind dabei ideal, da sie auch bei langem Sitzen nicht belasten. Extra-Tipp für Stullen-Liebhaber: Streichkäse oder -wurst helfen gegen Krümel. Als Snack sind außerdem Obst und Gemüse praktisch. Sie enthalten viel Wasser und wirken so dem Flüssigkeitsverlust entgegen. TÜV NORD rät ohnehin allen Reisenden, viel zu trinken. Dafür eignet sich am besten Wasser, aber auch Früchtetees und Saftschorlen löschen den Durst.