Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) stellt besonders für Produkthersteller ein zentrales Qualitätsmerkmal dar. Eine Prüfung der EMV von Kraftfahrzeugen und verbauten Fahrzeugkomponenten ist für sicherheitsrelevante Produkte gesetzlich gefordert. Störungen, unsichere Betriebszustände oder gar Unfälle durch elektromagnetische Einflüsse auf die Bordelektronik oder Sicherheitssysteme (z.B. ABS, Airbag etc.) sind zu vermeiden.
Ein Nachweis der Konformität mit den anwendbaren Richtlinien wird vom Gesetzgeber gefordert und ist somit Voraussetzung für einen erfolgreichen Markteintritt. So ist die EMV-Prüfung für Produkte, die im Rahmen einer Typgenehmigung (E1-Zeichen) beim Kraftfahrt-Bundesamt registriert werden sollen, Teil des vom Hersteller durchzuführenden Genehmigungsverfahrens. Nicht sicherheitsrelevante Produkte dürfen zwar auch ohne Typgenehmigung und Einschaltung eines Technischen Dienstes in den Markt eingeführt werden. Allerdings muss hier ebenfalls die Konformität durch den Hersteller dokumentiert werden. Generell gilt: Ein geprüftes Produkt mit E1-Zeichen hat stets bessere Chancen im Wettbewerb.
TÜV NORD bietet in seinem EMV-Labor, das vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Technischer Dienst anerkannt ist, alle relevanten EMV-Prüfungen im Bereich Automotive und Elektromobilität an und unterstützt so die Hersteller bei ihrem Markteintritt.
Neben gesetzlichen Vorgaben definieren viele OEMs eigene Prüfspezifikationen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen. So können wir Ihnen beispielsweise die Prüfungen für Komponenten nach TL81000 des Volkswagen Konzerns oder GS 95002-2 des BMW Konzerns, die für Lieferanten verbindlich gelten, anbieten.
Mit unserer langjährigen Erfahrung und umfassenden Expertise decken wir eine große Bandbreite relevanter Normen und Prüfverfahren im Bereich EMV für Automotive ab: