Personalentwicklung
Erfahren Sie, wie psychologische Sicherheit und Flexibilität Motivation und Gesundheit im Team nachhaltig stärken.
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Der Wandel der Arbeitswelt – von Fachkräftemangel über digitale Transformation bis hin zu steigenden psychischen Belastungen – stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Laut DAK-Psychreport 2024 stiegen die AU-Tage (Arbeitsunfähigkeitstage) wegen psychischer Erkrankungen im Zehnjahresvergleich um 52 %. Als schützende Faktoren für mentale Gesundheit nennt die BAuA unter anderem Entscheidungsspielräume, soziale Unterstützung durch Kolleg:innen und gute Führung – also Arbeitsbedingungen, die mit dem Konzept „gesunde Führung“ korrespondieren.
Vor diesem Hintergrund gewinnt der Führungsstil zunehmend an Bedeutung. Für Hagen Frankenstein, Geschäftsführer der MEDITÜV GmbH, ist gesunde Führung „kein Zusatzangebot, sondern der zentrale Hebel für Motivation, Gesundheit und langfristige Stabilität“.
Der Ansatz, den Frankenstein verfolgt, zeigt Wirkung: Sowohl Krankheitsquote als auch Fluktuation sind im Unternehmen deutlich gesunken – das Ergebnis klarer Strukturen, moderner Flexibilität und einer Führungskultur, die konsequent gelebt wird.
Hier erfahren Sie,
Gesunde Führung bedeutet, dass ich Menschen Rahmenbedingungen gebe, in denen sie arbeiten können, statt sie zu steuern. Dazu gehören Transparenz, klare Strukturen und Individualität.
Hagen Frankenstein
Geschäftsführer der MEDITÜV GmbH
Gesunde Führung verbindet Organisationsentwicklung, Personalführung und Gesundheitsförderung zu einem integrierten Ansatz.
Dabei stehen nicht die kurzfristige Effizienz, sondern das langfristige Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden im Mittelpunkt.
Zu den zentralen Elementen gehören:
Psychologische Sicherheit entsteht, wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, offen sprechen zu können – ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Studien zeigen: Sie ist der stärkste Einzelfaktor für Teamleistung.
Psychologische Sicherheit ist keine Maßnahme, sondern das Ergebnis einer konsequent gelebten Führungshaltung. Frankenstein betont, dass gesunde Führung strategisch gedacht und im Alltag konsequent gelebt werden muss – nicht punktuell oder an „Gesundheitstagen“.
„Es reicht nicht, ein Konzept zu besitzen. Menschen spüren sofort, ob Führung echt ist oder nur behauptet wird“, sagt er. Erst wenn Verlässlichkeit, Offenheit und Transparenz zum festen Bestandteil des Führungsalltags werden, entsteht ein Klima, in dem sich Menschen sicher fühlen, Verantwortung übernehmen und offen kommunizieren.
Praxisnah bedeutet das:
Psychologische Sicherheit entsteht somit nicht durch Einzelmaßnahmen, sondern durch Haltung, Beständigkeit und glaubwürdiges Führungsverhalten im Alltag.
Insgesamt zeigen die Beispiele: Gesunde Führung wirkt auf allen Ebenen. Wenn Vertrauen, Transparenz und Entwicklung konsequent gelebt werden, entsteht ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen bleiben wollen, Verantwortung übernehmen und ihre Potenziale entfalten. Organisationen profitieren dadurch langfristig von Stabilität, Leistungsfähigkeit und einer Kultur, die Veränderungen besser trägt.
Gesunde Führung entsteht nicht zufällig – sie ist das Ergebnis klarer Haltung und konsequenter Umsetzung.
Damit gesunde Führung im Alltag Wirkung entfalten kann, benötigen Führungskräfte spezifische Kompetenzen und Soft Skills. Neben fachlichem Know-how stehen vor allem persönliche und soziale Fähigkeiten im Mittelpunkt.
Führungskräfte müssen in der Lage sein, Gespräche zu strukturieren, Feedback zu geben, Konflikte zu moderieren und Entscheidungen transparent darzustellen.
Führungskräfte sollten Belastungen, Veränderungen im Verhalten oder Überforderung früh erkennen können.
Gesunde Führung beginnt mit der eigenen Haltung. Die Fähigkeit, das eigene Verhalten zu reflektieren und sich weiterzuentwickeln, ist essenziell.
Der Aufbau stabiler Arbeitsbeziehungen ist entscheidend, um Offenheit und Verantwortung im Team zu fördern.
Offene, klare und wertschätzende Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung für psychologische Sicherheit.
Führungskräfte sollten selbst stabil, stresskompetent und wandelbereit sein – auch, um Teams durch Veränderungsprozesse zu führen.
Unterstützende, fördernde Führung ermöglicht Mitarbeitenden, sich weiterzuentwickeln und Herausforderungen eigenständig zu lösen.
Diese Fähigkeiten bilden die persönliche Grundlage dafür, dass gesunde Führung im Team erlebt und gelebt werden kann. Sie ergänzen strukturelle Maßnahmen und verstärken die Wirkung des betrieblichen Gesundheitsmanagements im Unternehmensalltag.
Flexibilität ist für Hagen Frankenstein „kein Benefit, sondern ein Führungsprinzip“. Sie entscheidet darüber, wie gut Unternehmen auf unterschiedliche Lebensphasen, individuelle Bedürfnisse und den digitalen Wandel reagieren können. Damit wird sie zu einem zentralen Hebel für Gesundheit, Motivation und langfristige Leistungsfähigkeit im Arbeitsalltag.
Dazu gehören:
„Führung heute heißt, mehrere Generationen gleichermaßen mitzunehmen“, so Frankenstein.
Gesunde Führung und ein wirksames betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verstärken sich gegenseitig. Während Führung den Rahmen für Vertrauen, Wertschätzung und psychologische Sicherheit schafft, stellt das BGM konkrete Unterstützungsangebote bereit, die Mitarbeitende in unterschiedlichen Lebenslagen stärken.
Praxisnahe Elemente eines modernen BGM können unter anderem sein:
Wichtig ist für Frankenstein: „BGM muss individuell sein, nicht standardisiert. Menschen brauchen Angebote, die zu ihrem Leben passen.“

Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz – mit MEDITÜV als Partner. Unser Expertenteam aus Betriebsmedizin, Arbeitssicherheit, Psychologie und Gesundheitsmanagement unterstützt Ihr Unternehmen umfassend: von Gefährdungsbeurteilungen über arbeitsmedizinische Vorsorge bis hin zu psychischer Gesundheit und Brandschutzberatung. So schaffen Sie sichere, gesunde Arbeitsplätze, motivieren Mitarbeitende und steigern Leistung, Zufriedenheit und Unternehmensimage.
Damit gesunde Führung im Alltag Wirkung entfaltet, braucht es organisatorische Unterstützung.
Dazu gehören:
Gesunde Führung ist damit nicht die Aufgabe einzelner Führungspersonen – sondern eine organisatorische Grundhaltung.
Gesunde Führung ist weder ein kurzfristiges Trendkonzept noch ein Wohlfühlfaktor. Sie ist ein zentraler Baustein moderner Unternehmensführung – und eine Antwort auf Fachkräftemangel, steigende psychische Belastungen und digitale Transformation. Indem Führungskräfte Menschen befähigen statt kontrollieren, schaffen sie ein Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeitende bleiben, wachsen und ihr Potenzial entfalten wollen.
„Führung beginnt immer bei einem selbst“, fasst Frankenstein zusammen. „Kleine Schritte reichen aus – mit der Zeit fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen.“
Die Generation Z bringt neue Erwartungen an Arbeitswelt und Führung mit – und viele davon decken sich unmittelbar mit den Prinzipien gesunder Führung. Für sie sind psychologische Sicherheit, individuelle Förderung, hybrides Arbeiten und flexible Arbeitsmodelle keine Zusatzangebote, sondern grundlegende Voraussetzungen für langfristige Bindung. Unternehmen, die gesunde Führung konsequent leben, sprechen diese Generation direkt an.
Damit wird klar: Gesunde Führung ist eine Investition in die Zukunft – für Mitarbeitende, Führungskräfte und Unternehmen gleichermaßen.
Führungskräfte können die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern, indem sie klare Strukturen, offene Kommunikation und flexible Arbeitsbedingungen schaffen. Dazu gehören transparente Entscheidungswege, ein respektvoller Umgang, realistische Arbeitsanforderungen und das Erkennen individueller Belastungsgrenzen. Regelmäßige Feedbackgespräche, Unterstützung bei persönlichen Herausforderungen sowie ein wertschätzendes Arbeitsumfeld tragen zusätzlich dazu bei, körperliche und psychische Gesundheit zu stärken. Auch die aktive Nutzung von Angeboten des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist ein zentraler Bestandteil gesundheitsfördernder Führung.
Gesundheit ist eine Führungsaufgabe, weil Führungskräfte durch ihr Verhalten einen wesentlichen Rahmen dafür setzen, wie im Team mit Belastungen, Pausen, Erreichbarkeit, Transparenz und Zusammenarbeit umgegangen wird. Sie wirken als Vorbild: Was Führung in Bezug auf Kommunikation, Selbstfürsorge und Umgang mit Stress vorlebt, prägt die Kultur des gesamten Teams.
Gleichzeitig ist Führung jedoch nur ein Baustein in einem größeren Gesamtsystem. Gesundheit entsteht nicht allein durch das Verhalten einzelner Führungspersonen, sondern durch das Zusammenspiel aus organisationalen Strukturen, Arbeitsbedingungen, einer wertschätzenden Kultur und einem unterstützenden betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM).
Damit wird Gesundheit zur gemeinsamen Aufgabe: Führung gibt Orientierung, während BGM, Arbeitsorganisation und Unternehmenskultur die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Erst im Zusammenspiel aller Elemente kann eine gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung entstehen.
Im Arbeitsalltag bedeutet gesundheitsfördernde Führung, achtsam, klar strukturiert und wertschätzend zu handeln. Dazu gehören:
Gesundheitsfördernde Führung zeigt sich vor allem im täglichen Miteinander – durch Haltung, Verhalten und konsequentes Vorleben.
Das Führungsverhalten spielt eine zentrale Rolle für die psychische Gesundheit, da es die soziale und organisationale Umgebung prägt, in der Mitarbeitende arbeiten. Eine wertschätzende, transparente und unterstützende Führung stärkt psychologische Sicherheit, reduziert Stress und erhöht die Zufriedenheit. Fehlende Kommunikation, unklare Erwartungen oder ständige Erreichbarkeit können dagegen Belastungen und Erkrankungsrisiken erhöhen. Forschungsergebnisse zeigen, dass gute Führung ein wesentlicher Schutzfaktor für mentale Gesundheit ist – ähnlich bedeutsam wie Arbeitsbelastung oder Arbeitsbedingungen.
Führung kann Stress im Team reduzieren, indem sie Belastungen früh erkennt und aktiv gegensteuert. Dazu gehören:
Teams erleben weniger Stress, wenn sie sich sicher fühlen, Aufgaben verteilt werden können und Führungskräfte Orientierung bieten.

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