Personalentwicklung
Erfahren Sie, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren und auf diese Art für eine höhere Produktivität sorgen.
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Motivierte Mitarbeiter wünscht sich jedes Unternehmen. Doch leider klaffen Wunsch und Realität an dieser Stelle bei deutschen Unternehmen oft weit auseinander. Das zeigt die jährlich erhobene Gallup-Studie 2019.
Demnach fühlen sich nur etwa 15 Prozent der Befragten richtig wohl in ihrem Unternehmen und haben eine hohe emotionale Bindung an ihr Unternehmen. Fast sechs Millionen Arbeitnehmer in Deutschland (16 Prozent) haben innerlich gekündigt, von denen sind 650.000 wechselbereit und aktiv auf Suche nach einem anderen Job. Das sind ernüchternde Zahlen, die starke negative Auswirkungen auf die betreffenden Firmen haben. Der Studie nach verursachten innere Kündigungen im Jahr 2019 volkswirtschaftliche Kosten von bis zu 122 Miliarden Euro jährlich.
Für Roland Klingbeil sind diese Ergebnisse nicht überraschend. Denn viele Unternehmen, so der Führungskräftetrainer und Coach, beschränkten sich darauf, einen Obstkorb aufzustellen, um Mitarbeiter zu motivieren. Viel zu kurz komme dagegen die Vermittlung von Wertschätzung. Gerade die jedoch sei entscheidend für die Mitarbeitermotivation.
Ob Mitarbeiter motiviert sind oder nicht, macht sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar:
Zusammenfassend lässt sich sagen: Motivierte Mitarbeiter senken den Krankenstand, steigern die Produktivität und wirken sich positiv auf das Image von Unternehmen aus. Damit sind sie auch im digitalen Zeitalter das wertvollste Kapital von Unternehmen.



Man unterscheidet zwei Varianten von Motivation:
Für die Mitarbeitermotivation bedeutet dies überspitzt formuliert: Wer einen Job aus extrinsischer Motivation heraus verrichtet, für den stehen Faktoren wie Geld oder eine höhere Position im Vordergrund. Intrinsisch motivierte Mitarbeiter arbeiten, weil sie Spaß daran haben, weil die Arbeit für sie eine interessante Herausforderung darstellt und/oder weil sie ihre Aufgaben als sinnstiftend ansehen. Häufig treten intrinsische und extrinsische Motivation kombiniert auf.
Für Roland Klingbeil steht fest: „Intrinsische Motivation wirkt nachhaltiger. Das war schon früher so.“ Allerdings werde dem Thema heute mehr Beachtung geschenkt.
Vielleicht rührt dies auch daher, dass sich die Erwartungshaltung vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Zeitalter des Fachkräftemangels verändert hat. Während in vergangenen Zeiten manchmal die Ansicht herrschte „Zwischen 9.00 und 17.00 Uhr geht man in die Arbeit und danach beginnt das eigentliche Leben“, möchten sich gerade junge Beschäftigte damit nicht mehr zufriedengeben. Sie erwarten einen Job, der mehr ist als nur Broterwerb. Da stellt sich die Frage, wie Unternehmen diese Erwartung erfüllen.
Um die Mitarbeitermotivation zu steigern, so Klingbeil, sei es zunächst einmal wichtig, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu gehöre es, Führungskräfte zu schulen. Schließlich entscheide deren Umgang mit den Beschäftigten mit darüber, wie motiviert diese sind.
Außerdem sollten Unternehmen folgende Punkte beachten:
Und wie steht es um das vieldiskutierte Gesundheitsmanagement? Auch das könne sich laut Klingbeil positiv auf die Mitarbeitermotivation auswirken. Allerdings gelte dies nur dann, wenn die Mitarbeiter das Gefühl hätten, der Arbeitgeber interessiere sich wirklich für die Gesundheit der Beschäftigten. So oder so ist ein Obstkorb allein zu wenig.

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