Kein Grund durchzudrehen
Wenn man sich im Tiefschnee festgefahren hat oder das Fahrzeug über Nacht zugeschneit wurde, ist Handarbeit gefragt. Schaufeln Sie zunächst den Schneehügel, den die Räder überwinden müssen, zur Seite. Hilfreich ist es auch, Sand vor die Räder zu streuen. Im Idealfall hat man immer etwas Sand im Kofferraum. Auch Pappkarton, Teppichfliesen oder die Fußmatten aus dem Fahrzeug eignen sich dazu, den Rädern Halt zu geben.
Deaktivieren Sie dann die elektronischen Helfer wie Stabilitätsprogramm (ESP) oder die Antriebsschlupfregelung (ASR).
Beim Anfahren das Gaspedal mit viel Gefühl behandeln und wenn nötig im zweiten Gang anfahren, weil Sie dadurch das Drehmoment vermindern und die Räder dann nicht so leicht durchdrehen. Ein sanftes, sich steigerndes Vor- und Zurückfahren hilft meist, aus der Schneesenke heraus zu kommen. Schlagen alle Versuche fehl, so hilft nur noch der Pannenhelfer oder ein Nachbar, der kräftig mit anschiebt oder Sie mit einem Abschleppseil aus dem Schnee herauszieht.
Nach dem Anfahren schaffen Sie durch frühes Schalten und Fahren in den höheren Gängen mehr Traktion – und übertragen dadurch die Zugkraft des Fahrzeugs besser auf den glatten Untergrund..