Nur mit Einklemmschutz!
Elektrische Fensterheber gehören bei immer mehr Fahrzeug-Modellen mittlerweile zur Grundausstattung. Ohne Einklemmschutz können diese jedoch zu einer echten Gefahr werden – besonders für Kinder. Immerhin werden die Fensterscheiben mit Schließkräften bis zu 300 Newton bewegt. Das bedeutet: Eine dünne Glasscheibe von nur rund 8 mm Dicke drückt mit bis zu 30 kg auf eine kleine Kinderhand oder den Kopf.
Einfache Ausführungen ohne Einklemmschutz fahren das Fenster so lange nach oben oder unten, wie der zugehörige Schalter gedrückt wird. Klemmt sich ein Kind auf diese Weise ein, kommt es immer wieder vor, dass es sich vor lauter Schreck nicht mit dem richtigen Tipp auf den Schalter wieder befreien kann.
Die meisten Fensterheber sind deswegen heutzutage mit einem automatischen Einklemmschutz ausgestattet: Nimmt der Sensor beim Schließen einen Widerstand wahr, stoppt die Scheibe. Bei den besseren Versionen dreht sich darüber hinaus die Laufrichtung des Motors sofort um und senkt die Fensterscheibe wieder ab.
So erkennen Sie einen Einklemmschutz:
Sollte in Ihrer Bedienungsanleitung nichts über die Technik der elektrischen Fensterheber vermerkt sein, können Sie mit einem einfachen Test feststellen, ob Ihr Fahrzeug über einen Einklemmschutz verfügt oder nicht. Halten Sie dazu einen Tennisball mit der einen Hand an die obere Fensterdichtung. Mit der anderen Hand den Schalter kurz betätigen und das Fenster ganz nach oben fahren lassen. Jetzt zeigt sich, ob die Fensterscheibe am Hindernis anhält. Idealerweise sollte das Fenster nach Kontakt mit dem Hindernis sofort wieder nach unten fahren. Wenn der Fensterheber, auch wenn Sie den Schalter dauerhaft betätigen, bei Kontakt mit dem Tennisball seine Drehrichtung ändert, weist dieser den nach heutigem technischen Stand bestmöglichen Schutz auf.