Sinnvolles Zubehör Wohnmobil

Sinnvolles Zubehör Wohnmobil

Wer sich mit dem Wohnmobil in den wohlverdienten Urlaub aufmacht, benötigt für den Reisealltag so allerlei Zubehör.

Bereits beim Kauf oder vor dem Mieten muss man sich Gedanken über das Fahrzeugzubehör und über benötigte Reiseutensilien machen.

Große Versandhäuser haben umfangreiche Kataloge, in denen sich das Stöbern lohnt. Generell ist das Angebot riesig und reicht von Auffahrkeilen, über Solaranlagen und Dachklima-Anlagen bis hin zum Kochgeschirr.

Was man haben muss und welche Dinge sinnvoll sind, hängt von dem Wohnmobiltyp und von den eigenen Präferenzen ab.

Erster Schritt bei der Auswahl des Wohnmobilzubehörs

Bereits beim Kauf eines Wohnmobils wählt man das benötigte Zubehör aus. Das ist sinnvoll, denn ein späteres Nachrüsten ist weitaus aufwändiger. So stehen u.a. Dinge wie

  • Navigationsgerät
  • Rückfahrkamera
  • Markise
  • Anhängerkupplung
  • Dachklima-Anlage
  • Solaranlage
  • Fernseher und Sat-Anlagen
  • Fahrradträger
  • Hubstützen oder
  • eine hydraulische Niveauregulierung

bereits im Zubehörkatalog des Herstellers.

Dieses Zubehör treibt nicht nur den Endpreis in die Höhe, sondern bedeutet auch zusätzliches Gewicht. Insbesondere Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen haben in der Regel eine geringe Zuladung und so sollte man das zusätzliche Gewicht immer im Blick haben.

Bei den gemieteten Wohnmobilen beschränkt sich das Zubehör auf nur wenige Dinge wie ein Radträger sowie eine zwingend erforderliche Grundausstattung. In der Regel gehören Campingtisch und -stühle sowie Besteck und Geschirr nicht zum Inventar des Mietmobils.

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Bei der Wahl von Campingtisch und Campingstühlen sollte man auch auf kompakte Maße und das Gewicht achten

Grundausstattung und Gasflasche

Alugasflasche im Wohnmobil Alugasflasche im Wohnmobil Alugasflasche im Wohnmobil Alugasflasche im Wohnmobil
Mit der Alugasflasche lässt sich Gewicht einsparen und sie ist im Vergleich zu der Stahlgasflasche wesentlich handlicher

Die Bandbreite der Wohnmobile ist bunt und reicht vom MiniCamper, über Campingbusse, Teil- und Vollintegrierte bis hin zu den luxuriösen Linern oder den exotischen Pick-Ups mit Wohnkabine. Alle benötigen mehr oder weniger eine Grundausstattung.

Zu dieser Basisausstattung zählen:

  • Kabeltrommel
  • Auffahrkeile
  • Campingtisch und -stühle sowie
  • Gasflaschen

Wichtiges Zubehör ist ohne Frage die Gasflasche. Der Gasflaschenkasten ist zum Innenraum luftdicht verschlossen und darf nicht als Staufach genutzt werden. Ein Bodendurchlass sorgt bei einer Undichtigkeit der Gasflasche oder des Druckreglers für das Entweichen des Gases nach außen.

In der Regel können zwei 11-Kilogramm Gasflaschen mitgenommen werden. Da die konventionellen Stahlflaschen wesentlich schwerer und somit unhandlicher sind als die Aluflaschen, lohnt sich eine Umrüstung. Wer in der kalten Jahreszeit reist, sollte einen Sicherheits-Gasdruckregler einbauen lassen. So kann auch während der Fahrt die Gasheizung betrieben werden. Im Falle eines Unfalls wird die Gaszufuhr sofort unterbrochen.

 

Safety First

Zur Sicherheit gehört nicht nur eine umsichtige Fahrweise, sondern auch so manches Zubehör.

An einer gut zugänglichen Stelle sollte ein Feuerlöscher angebracht sein.

Generell ist auch ein Rauchmelder an einem zentralen Platz sinnvoll, aber nicht gesetzlich vorgeschrieben.

Vor austretendes Gas warnt der kleine Gaswarner und wer sich vor leider zunehmenden Einbrüchen und Überfällen schützen möchte, sollte einen K.o.-Gas-Warner anbringen.

Zur Sicherheit während der Fahrt gehören die immer mehr zum Einsatz kommenden Assistenzsysteme, wie

  • TRACTION Plus
  • Berganfahr- und Bergabfahrhilfe
  • ESP
  • ABS
  • Bremsassistenz
  • Reifendruck-Überwachungssysteme
  • Seitenwindassistenz

In jedem Fall sollte das Fahrzeug mit einer Rückfahrkamera ausgestattet sein. Auf dem Stell- und Campingplatz ist jedoch der Beifahrer bei der Einweisung in die Parzelle ebenfalls eine gute Hilfe. Damit das Rangieren nicht zur üblichen Erheiterung der Campingnachbarn beiträgt, sollten Handzeichen und verbale Anweisungen stets verständlich sein.

Wohnmobil Rückfahrkamera Wohnmobil Rückfahrkamera Wohnmobil Rückfahrkamera Wohnmobil Rückfahrkamera
Eine Rückfahrkamera ist eine nützliche Investition und erleichtert nicht nur das Einparken des Wohnmobils sondern ist auch während der Fahrt ein gutes Kontrollelement, wenn Fahrräder auf dem Heckträger transportiert werden

Entertainment und Stromversorgung

Satanlage im Wohnmobil Satanlage im Wohnmobil Satanlage im Wohnmobil Satanlage im Wohnmobil
Wer auf das Fernsehen nicht verzichten möchte, wählt überwiegend eine Sat-Anlage

Wer im Urlaub nicht auf das Fernsehen verzichten möchte, hat wahrscheinlich bereits bei der Fahrzeugbestellung eine Satellitenanlage geordert. Da die meisten Campingplätze über WLAN verfügen kann man sich auch mit dem Laptop einloggen und so im Livestream schauen oder sich einen Film aus der Mediathek gönnen. Natürlich kann man auch im Internet surfen und sich über das nächste Reiseziel oder die entsprechenden Camping- und Stellplätze informieren.

Eine weitere Möglichkeit ist die Installation eines Routers (einschl. LTE und WiFi-Antenne), der unabhängig vom WLAN-Netz einen besseren Zugang zum Internet ermöglicht. Schließt man sich auf dem Camping- oder Stellplatz nicht an das 230-Volt-Netz an, so benötigt man u.a. für das Laptop ausreichend Strom.

Generell empfiehlt sich die Mitnahme von kleinen Spannungswandlern, die man an die 12-Volt Steckdose anschließt. Sie wandeln die Spannung um und liefern 230-Volt. Beachtet werden muss, wie hoch die maximale Leistung der 12-Volt Steckdose ist. Vielfach ist die Leistung auf 150 Watt begrenzt und so kann nur ein kleines mobiles Gerät (auf CE/EMV-Prüfzeichen achten) zum Einsatz kommen.

Die Stromentnahme sollte aus der Bordbatterie erfolgen, da man sonst Gefahr läuft, dass die Starterbatterie entleert wird und so für das Starten des Motors nicht mehr bereit ist.

Wer generell Strom sparen möchte, kann insbesondere bei älteren Wohnmobilen durch den Austausch der alten Glühbirnen und das Einsetzen von LED-Lampen viel Strom sparen.

Für Unabhängigkeit bei der Stromversorgung sorgt eine Solaranlage, die in der Regel auf dem Dach montiert ist. Zwischen den Solarpanelen und der Bordbatterie muss ein Laderegler verbaut sein, der verhindert, dass die Batterie überladen wird und Schaden nimmt.

 

Fahrradträger - ein gutes Beispiel

Zu dem sinnvollen Zubehör gehört in erster Linie der Fahrradträger. Hat man erst einmal auf dem Campingplatz oder Stellplatz eingecheckt, kann man umweltfreundlich die Gegend hautnah erkunden. Man gönnt dem Wohnmobil eine Pause und fördert die eigene Gesundheit.

In der Regel wird er bei den kompakten Wohnmobilen an der Heckwand des Wohnmobils montiert. Da die Träger jedoch über den Heckleuchten befestigt werden müssen, ist es insbesondere bei E-Bikes ein großer Kraftaufwand die Räder in die Schienen zu wuchten.

Wesentlich einfacher ist daher der Radtransport auf einem Träger, der auf der Anhängerkupplung befestigt wird. Am Rande sei erwähnt, dass aufgrund des Überstands eine rot-weiße Warntafel in Ländern wie Italien und Spanien angebracht werden muss. Bei Kastenwagen wird der Radträger an der Flügeltür montiert. Generell verlängert sich je nach Anzahl der beförderten Räder die Gesamtlänge des Reisemobils.

Wer glücklicherweise über eine Heckgarage verfügt, kann dort die Fahrräder verzurren und befördern. Sie bleiben sauber und stören nicht beim Parken oder Rangieren.

Eine weitere Alternative sind Klappräder, die man auch in einem Kastenwagen oder Wohnmobilen mit kleinen Staufächern verstauen kann.

Radträger am Wohnmobil Radträger am Wohnmobil Radträger am Wohnmobil Radträger am Wohnmobil
Ein Fahrrad-Träger kann u.a. an der Heckwand des Wohnmobils angebracht sein

In der Waage stehen

Auffahrkeile für Wohnmobile Auffahrkeile für Wohnmobile Auffahrkeile für Wohnmobile Auffahrkeile für Wohnmobile
Auffahrkeile sind bei unebenen Untergründen sehr nützlich

Vielfach steht der Camper nicht in der Waage, weil der Untergrund uneben ist. Unruhiger Schlaf kann die Folge sein.

Eine schnelle Abhilfe schaffen die Auffahrkeile, auf die man an der benötigten Stelle fährt.

Eine weitere bequemere Variante sind Hubstützen, die man entsprechend runterkurbelt und beim losfahren nicht vergessen sollte. Wahrer Luxus ist eine vollautomatische und hydraulische Niveauregulierung. Auf Knopfdruck steht das Reisemobil in der Horizontalen.