TÜV NORD CERA 4in1 Performance Standard (CPS) - ESG-Zertifizierung für Bergbau, Verhüttung und Veredelung

TÜV NORD CERA 4in1 Performance Standard (CPS)

Jetzt zertifizieren lassen und ESG-Konformität in Abbau, Verarbeitung, Verhüttung und Veredelung nachweisen

Der Nachweis von ESG-Konformität in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) gewinnt im Abbau, der Verarbeitung, Verhüttung und Veredelung von Mineralen an Bedeutung und ist zweifellos DIE Marktanforderung der Gegenwart und Zukunft. Der TÜV NORD CERA 4in1 Performance Standard (CPS) bietet weltweit allen Unternehmen im Bergbausektor die Möglichkeit, den Nachweis der ESG-Konformität für alle mineralischen Rohstoffe zu erbringen.

Der CPS zertifiziert eine Produktionsstätte (z.B. Bergwerk) oder eine Prozesskette (z.B. am Bergwerksstandort mit Aufbereitungsanlagen). Es ist der erste fertiggestellte Standard des Zertifizierungssystems TÜV NORD CERA 4in1, der die gesamte Rohstoffwertschöpfungskette abdeckt - Erkundung, Abbau, Veredelung, Verhüttung, Lieferketten bis hin zum Endprodukt.

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Warum sollte sich ein Unternehmen nach CPS zertifizieren lassen?

Die Erfüllung von ESG-Vorgaben ist der Erfolgsfaktor der Zukunft. Auch im Bergbausektor haben verantwortungsvolle Produktionsprozesse Einzug gehalten. Aufgrund des zunehmenden Verbraucherinteresses an nachhaltigen Gütern werden ESG-Prinzipien zunehmend in der Gesetzgebung verankert, mit spürbaren Auswirkungen auf den Bereich des Abbaus, der Verarbeitung, Verhüttung und Veredelung. ESG-Prinzipien haben in kürzester Zeit den Status einer standardmäßigen Notwendigkeit im Bergbausektor erreicht und werden zunehmend zu einem Wettbewerbsvorteil. Die Einhaltung von ESG-Grundsätzen ist zu einem absoluten Muss geworden und ist ein Schlüsselfaktor für Erfolg oder Misserfolg auf dem Markt.
 


Unternehmen, die die ESG-Anforderungen nicht erfüllen können, sehen sich mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. Umsatzrückgängen, erhöhten Versicherungskosten, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Investitionen, Imageschäden für Marke und Unternehmen und negativer Medienberichterstattung.

Zertifizierte, ESG-konforme Unternehmen hingegen können verantwortungsvolle Produkte herstellen und ihre Gewinnmargen sowie ihr Markenimage langfristig verbessern. Daher ist ein zukünftiger nachhaltiger Erfolg im Bergbausektor ohne die Einhaltung von ESG-Kriterien nicht möglich.

Die Lösung? Eine Zertifizierung, um die ESG-Konformität nachzuweisen. Doch die Marktsituation für Zertifikate ist oft unübersichtlich und fragmentiert: Bisherige Zertifikate konnten nur einen Teil der Wertschöpfungskette oder bestimmte mineralische Rohstoffe abdecken.

Der CERA 4in1 Performance Standard (CPS) ist der erste Schritt in Richtung eines Systems, das alle Minerale und die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt. Er ist die perfekte Lösung zur strukturierten und schrittweisen Erfüllung von ESG-Anforderungen. Ein umfassender Kriterienkatalog sowie eine individuell auf das jeweilige Unternehmen angepasste Audit-Checkliste, die als Leitfaden für die Implementierung dient, sorgen dafür, dass Unternehmen bei der Erfüllung der Kriterien nicht überlastet werden.

Vorteile für CPS-zertifizierte Unternehmen im Bergbausektor

Der CERA 4in1 Performance Standard (CPS) bestätigt die ESG-Konformität eines Unternehmens gegenüber Investor:innen, Kund:innen, Geschäftspartner:innen, Regierungen, Mitarbeiter:innen und der Öffentlichkeit. Dadurch wird das zertifizierte Unternehmen zu einem vertrauenswürdigen und verantwortungsvollen Partner, der auf dem Markt attraktiver ist und von den folgenden Vorteilen profitiert:

  • Ausgereifter, ganzheitlicher Zertifizierungsstandard:
     
    • Umfassender Geltungsbereich (Zertifizierung für alle Unternehmensgrößen, Standorte und mineralischen Rohstoffe)
    • Strukturierter Zertifizierungsprozess (schrittweise Implementierung der Standardanforderungen unter Berücksichtigung der ISO 9001 und des OECD 5-Stufen-Frameworks, standardisierter Auditprozess nach ISO 19011, Vermeidung von Überlastung des Unternehmens)
    •  Vorbereitung zur Einhaltung vorgegebener nationaler und internationaler gesetzlicher Anforderungen wie z.B. EU-Rohstoffverordnung, Lieferkettengesetz etc.
    • Teil des universellen (ESG-)Zertifizierungssystems TÜV NORD CERA 4in1 - einer vierstufigen Lösung für nachhaltige Entwicklung im mineralischen Rohstoffsektor
  • Nachweisbare ESG-Konformität führt zu:
     
    •  Kostensenkung:
      effiziente Produktion, geringere Kosten für Umwelt- und Sozialschäden, geringere Versicherungskosten, geringere Finanzierungskosten
    • Erhöhte Attraktivität für Investor:innen/Partner:innen/Kund:innen:
      Wettbewerbsvorteile, Zugang zu exklusiven Märkten
    • Verbesserung des Markenimages:
      Positionierung als nachhaltiger und verantwortungsvoller Partner
    • Risikominimierung:
      Social License to Operate, gesicherte Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern, reduzierte Risiken in der Lieferkette
    • Rechtssicherheit:
      Vorbereitung auf Rechtskonformität, Agieren als zuverlässiger Geschäftspartner

Unser standardisierter CPS-Zertifizierungsprozess

Bei der CPS-Zertifizierung ist ein klar konzipierter und strukturierter Zertifizierungsprozess stets gewährleistet. Der mehrstufige Audit-Zyklus trägt dazu bei, dass das Unternehmen im Auditprozess und bei der Umsetzung von Korrekturmaßnahmen nicht überfordert wird:

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CPS - Erster Schritt zum universellen Zertifizierungssystem

TÜV NORD CERA 4in1

Der CERA 4in1 Performance Standard (CPS) ist der erste Schritt hin zu einer größeren Vision: die Verbesserung von Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit bei der Lieferkettenüberwachung mineralischer Rohstoffe weltweit. Der CPS ist Teil des ganzheitlichen Zertifizierungssystems TÜV NORD CERA 4in1, welches aus vier aufeinander aufbauenden Standards besteht und es Unternehmen ermöglicht, sich von der Exploration bis zum Endprodukt für alle verwendeten mineralischen Rohstoffe zertifizieren zu lassen.

Somit belegt das Zertifizierungssystem CERA 4in1 die ESG-Konformität von Unternehmen und ihren Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der größte Vorteil von TÜV NORD CERA 4in1 ist, dass es für alle Arten von Mineralen, überall auf der Welt und für Unternehmen jeder Größe anwendbar ist.  

Das Ziel von TÜV NORD CERA 4in1 ist es, als universelles (ESG-)System für den mineralischen Rohstoffsektor zu fungieren.

Wie zeitaufwendig ist das CPS-Zertifizierungsverfahren?

Die tatsächliche Dauer des Zertifizierungsprozesses hängt sehr stark vom Unternehmen, seiner Größe, seinem Standort, seinem Status quo und vielen anderen individuellen Faktoren ab. Daher wird jeder Zertifizierungsumfang individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten.

FAQs zu TÜV NORD CERA 4in1 Performance Standard (CPS)

Wann werden die übrigen Standards eingeführt?

Im zweiten Quartal 2024 wird der CERA 4in1 Readiness Standard (CRS) veröffentlicht. Der CERA 4in1 Chain of Custody Standard (CCS) und der CERA 4in1 Final Product Standard (CFS) werden im vierten Quartal 2025 veröffentlicht.

Wie interagiert CPS mit bestehenden Systemen?

Es ist das ausdrückliche Ziel von CPS, den Zertifizierungsrahmen für Unternehmen zu vereinfachen, um ESG-Prinzipien zu befolgen und für rechtliche Verpflichtungen vorbereitet zu sein. Bestehende, bereits implementierte ESG-Standards dienen als Nachweis für die Einhaltung der CERA 4in1 Anforderungen innerhalb des Zertifizierungsprozesses. Dieser Ansatz ermöglicht eine Koexistenz von etablierten Zertifizierungssystemen. Durch die Anerkennung dieser Systeme beziehungsweise deren Umsetzung von ESG-Anforderungen können verwandte CERA 4in1 Anforderungen innerhalb des Audits effizienter überprüft werden. Somit lässt sich der Auditaufwand und dadurch die Kosten der Zertifizierung sowie der Implementierungsaufwand eines weiteren Systems wie CERA 4in1 reduzieren.

Ersetzt CPS bestehende Systeme?

Nein, CPS zielt vielmehr darauf ab, mit anderen System zu interagieren und nicht darauf, sie zu ersetzen. Ziel des CPS ist es, einen einheitlichen und umfassenden Rahmen zu schaffen, der für alle Minerale und alle Regionen weltweit einheitlich ist.

Wer hat CPS (und CERA 4in1) entwickelt?

Die TÜV NORD GROUP hat durch ihre Tochterunternehmen TNCERT (als Zertifikatsinhaber) und DMT (als Experte für Bergbau und Nachhaltigkeit) von Anfang an eine führende Rolle bei der Weiterentwicklung der Forschungsinitiative CERA 4in1 eingenommen. Das Konzept für ein zugängliches, universell anwendbares und standardisiertes Zertifizierungssystem wurde von der TÜV NORD GROUP im Jahr 2015 entwickelt. Es wurde dann zu einem Forschungsprojekt weiterentwickelt, das von EIT Raw Materials - einem führenden globalen Konsortium im Bereich Rohstoffe - bis 2021 finanziell unterstützt wurde. An dieser Zusammenarbeit waren mehrere renommierte akademische und institutionelle Partner beteiligt, darunter die Universiteit Leiden, die Montanuniversität Leoben, LTU Business AB, Research Institutes Sweden (RISE), DMT GROUP (Projektleiter) sowie TÜV NORD CERT GmbH (Zertifizierung).
Die Fertigstellung aller weiteren CERA 4in1 Standards erfolgt im Rahmen des von der EU geförderten Projekts MaDiTraCe. Dieses Projekt, das bis 2026 läuft, hat zum Ziel, die Transparenz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit komplexer Lieferketten für kritische Rohstoffe (CRM) zu verbessern. Unterstützt von einer Vielzahl einflussreicher internationaler Partner, wie BRGM, CEA, EIT Raw Materials, GTK, Leiden Universiteit, Metso:Outotec, TÜV NORD GROUP, ist es die Aufgabe des Projekts, eine solide Grundlage für diese Ziele zu schaffen. Mehr Details finden Sie hier: MaDiTraCe Project

Warum hält CPS ein neues Regelwerk für notwendig?

Vor der Einführung von CPS sahen sich die OEMs (Original Equipment Manufacturers) und der Bergbausektor mit einer Vielzahl von Nachhaltigkeitsstandards konfrontiert, die sich in Qualität und Umfang unterschieden. CPS vereinheitlicht den Zertifizierungsrahmen für Unternehmen, welches ebenfalls klein- und mittelständige Unternehmen inkludiert. Darüber hinaus ist der CPS nur ein Teil des ganzheitlichen CERA 4in1 Zertifizierungssystems, welches ESG-Konformität aller Wertschöpfungskettenakteure beweist. Dadurch wird die Situation für OEMs und Endkunden vereinfacht.

Warum sollten Unternehmen eine Teilnahme an der CPS-Zertifizierung in Betracht ziehen?

Durch die Zusammenarbeit mit CPS werden Unternehmen in die Lage versetzt, einen positiven Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten. Durch die Verbesserung des sozialen und ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens wird das Risiko eines Imageverlustes reduziert, welches zu einer Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern und zu einer verantwortungsbewussten Produktion führt. Darüber hinaus lässt sich nachweisen, dass zertifizierte Unternehmen aufgrund ihres verantwortungsvollen Handelns keine negativen Auswirkungen auf ihre langfristige Rentabilität verzeichnen.

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