OBS Kerntechnik − 11. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle
Unter dem Motto „Von losen Enden und digitalen Verknüpfungen“ fand auf Einladung der TÜV NORD EnSys am 16. und 17. März 2022 das 11. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle statt. Rund 170 interessierte Fachleute der gesamten Branche fanden den Weg nach Hannover zu dem inzwischen schon traditionellen fachlichen und geselligen Erfahrungsaustausch, der von der TÜV NORD Akademie in bewährter Qualität organisiert wurde.
Mit einem Ausblick auf die erforderlichen Aktivitäten bis zur Inbetriebnahme des Endlagers Konrad im Jahr 2027 eröffnete Dr. Jörg Aign die Veranstaltung: „Man merkt deutlich, dass in den vergangenen Jahren die Aktivitäten zu Konditionierung von radioaktiven Abfällen sowie zur Dokumentation von Endlagergebinden zugenommen haben. Auch zukünftig ist ein weiterer Anstieg erforderlich, um die jährlichen Einlagerungsziele erreichen zu können. Um den Anstieg bei allen Beteiligten weiterhin meistern zu können, ist die weitere Digitalisierung der Prozesse ein wichtiges Instrument.“ Der Digitalisierungsfortschritt war daher der Schwerpunkt des ersten Veranstaltungstags:
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung präsentierte den Stand ihres Projekts zur digitalen Antragstellung und -bearbeitung (Nuclear Waste Logistics), während anschließend EnBW über den Nutzen der Digitalisierung bei der Entsorgung radioaktiver Stoffe aus Sicht eines Energieversorgers berichtete.
Daran anknüpfend gab die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung einen Einblick in ihre bestehenden und geplanten Projekte zur digitalen Abwicklung bei der Abfalllogistik. Abgerundet wurde der Tag mit aktuellen Überblicken zum Stand der Errichtung des Endlagers Konrad durch den Betreiber BGE sowie zum Stand der Rückholung der Asse-Abfälle durch die Genehmigungsbehörde NMU.
Der zweite Veranstaltungstag war geprägt von Fachvorträgen, die u.a. mögliche Fehler bei der Probenahme und der Aktivitätsbestimmung von Radionukliden sowie Herausforderungen bei der Nachqualifizierung von Altabfällen behandelten.
Die Resonanz der Teilnehmenden auf die Vorträge und die Veranstaltung war durchweg positiv. Das Bedürfnis zum offenen Austausch außerhalb des digitalen Raums war deutlich spürbar und wurde reichlich in Anspruch genommen. „Das Format unserer Symposien sowie die Auswahl der Themen fand auch diesmal außerordentlich große Zustimmung bei unseren Gästen. Die aktive Beteiligung aller einschlägigen Behörden, Abfallverursacher und Gutachter hat uns erneut gezeigt, dass wir dem Bedürfnis der Branche nach einem konstruktiven Austausch gerecht werden konnten. Es wurde wieder deutlich, dass alle Verfahrensbeteiligten trotz unterschiedlicher Rollen die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland verantwortungsvoll vorantreiben wollen.“, resümiert Dr. Britta Posnatzki, die das Symposium zusammen mit ihren Kollegen Stephan Alraun und Dr. Anne Glindkamp organisierte.
Impressionen des Symposiums
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