FAQ zur Zertifizierung

Fragen und Antworten zu Zertifizierungsthemen

Hier haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengestellt.
Werden hier Ihre Fragen nicht beantwortet, melden Sie sich bitte unter: info.tncert@tuev-nord.de 

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Auditorinnen und Auditoren
Was qualifiziert den Auditor/die Auditorin uns zu auditieren?

Unsere Auditorinnen und Auditoren haben in der Regel einen (Fach-)Hochschulabschluss in einem natur-, wirtschafts- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich oder eine vergleichbare Ausbildung. Zudem weisen sie beim Einstieg als Auditorin/Auditor bei TÜV NORD CERT bereits einschlägige Berufserfahrung auf. Wir bilden sie bei uns anschließend kontinuierlich in internen und externen Seminaren (branchenspezifisch) weiter.

Kann uns die Auditorin/der Auditor vorher auch besuchen?

Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir Ihnen diesen Wunsch in der Regel nicht erfüllen können. In unserem Tagesgeschäft achten wir auf eine möglichst effiziente Planung unserer Kapazitäten – auch im Sinne unserer Kundinnen und Kunden. Jedoch können Sie sich im Rahmen der Auditvorbereitung mit dem Auditor/der Auditorin abstimmen. Das Erstzertifizierungsaudit eines Managementsystems wird ohnehin in zwei Stufen durchgeführt. In der ersten Audit Stufe 1 ermittelt der Auditor/die Auditorin vor Ort die Zertifzierungsbereitschaft, sodass ein erstes Kennenlernen und eine Einschätzung der Lage dadurch gegeben ist.

Kann uns die Auditorin/der Auditor beim Aufbau eines Managementsystems helfen?

Als akkreditierte Zertifizierungsstelle dürfen wir nicht beratend tätig sein und sind damit für die Einführung eines Managementsystems nicht zuständig. Wir bieten unsere Zertifzierungsdienstleistung erst an, wenn ein Managementsystem eingeführt ist. Allerdings bieten wir Projektgespräche an, bei denen die Normanforderungen erläutert werden oder Voraudits bei denen eine Ist-Analyse durchgeführt wird. Eine gute Orientierung zum  Beispiel zum Thema Qualitätsmanagementsysteme bieten die Seminare der TÜV NORD Akademie.  

Angebot und Beauftragung
Was kostet eine Zertifizierung nach ISO 9001?

Der Preis einer Zertifizierung lässt sich nicht pauschal beziffern. Entscheidend ist bei der Ermittlung des Preises stets der Aufwand, den wir für das Audit und die dazugehörigen Nebenkosten haben. Faktoren wie Unternehmensgröße, Mitarbeiterzahl, Komplexität und Risiko der Prozesse etc. sind hier bestimmend. Danach bemisst sich der Auditaufwand und somit letztlich auch der Preis.

Wie genau setzt sich der Preis zusammen?

In unseren Preisen sind neben der Auditdurchführung auch die Vor- und Nachbereitungen zum Audit inkludiert, ebenso die Gebühren des Akkreditierers, die Zertifikatsregistrierung und Datenbankpflege, die Zertifikatserstellung als auch die Nutzung unserer Prüfzeichen.

Wann muss was bezahlt werden?

Die Rechnungsstellung erfolgt nach Durchführung des jeweiligen Audits. Die Rechnung ist dabei innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt ohne Abzug zu begleichen.

Wann muss der Auftrag erteilt werden, damit ich meinen Wunschtermin bekomme?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Wenn Sie eine große und komplexe Organisation sind, ist für uns der Auditaufwand hoch, für den wir einen entsprechenden Vorlauf brauchen. Daher empfehlen wir bei einem Zertifizierungsvorhaben sich möglichst frühzeitig mit uns in Verbindung zu setzen.

Können Sie uns Referenzkunden aus unserer Branche nennen?

Ja, bitte wenden Sie sich dafür an Ihre Ansprechpartner bei TÜV NORD CERT, alternativ an: info.tncert@tuev-nord.de

Können wir einen Rahmenvertrag machen?

Ja, wenden Sie sich dafür bitte an Ihre Ansprechpartner bei TÜV NORD CERT, alternativ an: info.tncert@tuev-nord.de

Antworten auf Fragen zu Zertifikaten für Managementsysteme Antworten auf Fragen zu Zertifikaten für Managementsysteme Antworten auf Fragen zu Zertifikaten für Managementsysteme Antworten auf Fragen zu Zertifikaten für Managementsysteme
Zertifizierung
Welche Vorteile ergeben sich durch eine Zertifizierung?

Die grundlegenden Vorteile aller Managementsysteme bestehen in der kontinuierlichen Verbesserung der Betriebsabläufe. Dies ist eng verbunden mit einem starken Risikomanagement, das auf vielfältige Weise Kostenersparnisse mit sich bringt. Rechtssicherheit und bisweilen auch Vorteile in Bezug auf staatliche Unterstützungen sind ebenfalls starke Pluspunkte. Solch ein Rahmenwerk erleichtert darüber hinaus die Zusammenarbeit, auch weil die Mitarbeitenden besser geschult und mit ihren verschiedenen Perspektiven einbezogen sind. Führungskräfte werden zudem stärker in die Verantwortung genommen.

Die Zertifizierung durch eine unabhängige und akkreditierte Zertifizierungsstelle schafft Vertrauen bei Interessengruppen außerhalb Ihrer Organisation. Zertifizierungen sind zudem gute Argumente, um im Recruiting als Arbeitgeber zu überzeugen. Vor allem aber sichert ein Zertifikat Ihnen den Zugang zu nationalen wie internationalen Märkten. Dieser bleibt in vielen Branchen ohne Zertifizierung schlicht verwehrt.

Was sind die Voraussetzungen für eine Zertifizierung?

Voraussetzung für eine Zertifizierung ist ein etabliertes Managementsystem. Etabliert bedeutet, dass die Anforderungen der Norm bereits in die Praxis umgesetzt sind. Diese Umsetzung bestätigen wir Ihnen dann als unabhängige Zertifizierungsstelle mit einem Zertifikat.

Zertifikate
Wie lange ist mein Zertifikat gültig?

Ein Zertifikat ist üblicherweise drei Jahre gültig. Voraussetzung sind positiv verlaufende jährliche Überwachungsaudits. 

Wann bekomme ich mein Zertifikat?

Nachdem ggf. angefallene Abweichungen von Ihnen behoben wurden, durchläuft das Verfahren noch einen internen Prüf- und Freigabeprozess. Ist dieser Prüf- und Freigabeprozess abgeschlossen, erhalten Sie umgehend ihre Zertifikate.

Können Sie uns den Erhalt des Zertifikates garantieren?

Der Erhalt des Zertifikats hängt allein davon ab, ob Ihr Managementsystem so etabliert ist, dass es den Anforderungen der Norm entspricht. Beziehungsweise davon, dass Sie eventuelle Abweichungen nachbessern. Dann steht Ihnen das Zertifikat zu.

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Auditvorbereitung und Auditablauf
Wie läuft ein Audit genau ab?

Ein klassisches Zertifizierungsverfahren besteht in der Regel aus drei Phasen:

1. Auditvorbereitung (Audit Stufe 1)

Um das Audit so reibungslos wie möglich zu gestalten, bereiten wir es gemeinsam mit Ihnen vor. Dazu gehören die Bearbeitung des Interessentenfragebogens und des Kalkulationsblattes sowie eine erste Abstimmung zwischen Ihnen und dem Auditor/der Auditorin. Anschließend wird das Audit Stufe 1 durchgeführt: mit der Bewertung der Managementsystem-Dokumentation und des Audits vor Ort an Ihrem Standort. Im Rahmen des Audits vor Ort wird vom Auditor/von der Auditorin bewertet, inwieweit die Normanforderungen erfüllt sind. Der Auditor/die Auditorin ermittelt dabei auch Ihre Bereitschaft zum Audit Stufe 2 und legt den Auditplan für diese Stufen fest.

2. Zertifizierungsaudit (Audit Stufe 2)

Das Zertifizierungsaudit selbst beginnt mit der Abstimmung des Auditplans zwischen Ihnen und dem Auditor/der Auditorin. Neben einem einleitenden Gespräch geht es um die Überprüfung der Einführung, Anwendung und Wirksamkeit des Managementsystems sowie der Erfüllung der Normanforderungen. Die Ergebnisse werden dann gemeinsam mit Ihnen in einem Abschlussgespräch besprochen und im Auditbericht dokumentiert, den Sie im Anschluss erhalten.

3. Zertifikatserteilung

Bei positiver Zertifizierungsentscheidung erhalten Sie Ihr Zertifikat mit einer Gültigkeitsdauer von drei Jahren. Sollten wir im Audit Abweichungen von den Normanforderungen feststellen, müssen Sie eine Ursachenanalyse, Korrekturen und Korrekturmaßnahmen festlegen und umsetzen. Schaffen Sie dies innerhalb von 90 Tagen, erhalten Sie Ihr Zertifikat. Sollten Sie die Frist nicht einhalten, gilt das Audit als nicht bestanden.

Innerhalb der Gültigkeit des Zertifikats werden jährliche Überwachungsaudits durchgeführt.

Was wird bei einem Audit geprüft?

Geprüft wird in den Audits die Konformität mit den Anforderungen der jeweiligen Norm. Dazu prüfen unsere Auditorinnen und Auditoren Dokumente und Arbeitsabläufe, sprechen mit Ihren Mitarbeitenden und Führungskräften. Zudem machen sie sich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort.

Wie läuft ein Transfer-Audit ab?

Zu einem Transfer-Audit kommt es nur, wenn Sie Ihre Zertifizierungsstelle wechseln. Dies ist generell unproblematisch, wenn die Voraussetzungen (u.a. keine offenen Abweichungen, gültiges Zertifikat, Berichte der letzten drei Jahre) für einen Transfer erfüllt sind. Es wird ein Pre-Transfer-Review bzw. Audit durchgeführt und nach positiver Zertifizierungsentscheidung wird Ihr Zertifikat von TÜV NORD CERT übernommen. Im Anschluss erfolgt das reguläre Überwachungs- oder Re-Zertifizierungsaudit.

Wir brauchen Unterstützung beim Aufbau eines Managementsystems. Können Sie uns einen Berater empfehlen? Wieviel kostet die Beratung?

Als Zertifizierungsstelle dürfen wir Unternehmen und Organisationen beim Aufbau ihres Managementsystems nicht beraten. Allerdings können wir Ihnen eine Auswahl an Beratungsunternehmen geben, an die Sie sich mit Ihrer Anfrage direkt wenden können. Diese nennen Ihnen dann auch je nach Art und Umfang der Beratungsleistung die genauen Kosten.

Schreibt TÜV NORD auch die Handbücher und Dokumentationen?

Die Erstellung der Handbücher und Dokumentationen für Ihr Managementsystem liegt in Ihrer Verantwortung. Bei der Erstellung von Handbüchern und Dokumentationen handelt es sich um Beratungsdienstleistungen, die wir als Zertifizierungsstelle nicht durchführen dürfen. 

Wie läuft ein Remote-Audit ab und unter welchen Voraussetzungen kann ich das machen?

Im Wesentlichen unterscheidet sich das Remote-Audit nicht von einem herkömmlichen Vor-Ort-Audit. Das Auditgespräch vor Ort wird – teilweise oder komplett – durch eine interaktive, webgestützte Videokonferenz ersetzt. Natürlich müssen dazu die technischen Voraussetzungen für eine Videokonferenz gegeben sein. Alle Arten von Audits dürfen zum Teil remote durchgeführt werden, jedoch muss ein Teil des Audits vor Ort erfolgen. Weitergehende Informationen zu unseren Remote-Audits finden Sie hier.

Wenn das Audit zu spät durchgeführt wird, fallen wir dann in eine zertifikatslose Zeit?

Tatsächlich kann das passieren. Jedoch gehört es zu unserem Service, Sie frühzeitig an die Anmeldung zum Audit zu erinnern. Um ganz sicher zu gehen, dass dieser Fall nicht eintritt, ist es am sinnvollsten, dass Sie uns frühzeitig kontaktieren. Das dient auch Ihrer Planungssicherheit.

Zertifizierungsarten
Was ist der Unterschied zwischen einer Akkreditierung und einer Zertifizierung?

Bei einer Zertifizierung werden Systeme, Prozesse und Produkte oder Dienstleistungen auf Konformität mit der jeweils relevanten Norm geprüft. TÜV NORD CERT als Zertifizierungsstelle führt solche Zertifizierungen durch. Dass wir das machen dürfen, hängt damit zusammen, dass wir bei der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkkS als Zertifizierungsstelle akkreditiert sind. Eine Akkreditierung bescheinigt die Kompetenzen, die für die Durchführung einer Zertifizierung benötigt werden. So ist TÜV NORD CERT für die Zertifizierungen, die wir anbieten, von einer unabhängigen Stelle nach genauen Vorgaben überprüft und zugelassen. 

Was ist ein Überwachungsaudit?

Ein Zertifizierungszyklus beinhaltet mehrere Audits. Der Zertifizierungszyklus beginnt mit einem (Re-)Zertifizierungsaudit. Das Zertifikat gilt dann für drei Jahre, jedoch wird in der Zwischenzeit überprüft, ob sich die Organisation weiterhin an alle Vorgaben hält. Diese Überprüfung erfolgt im Rahmen jährlicher  Überwachungsaudits. Überwachungsaudits sind nicht so umfangreich wie das (Re-)Zertifizierungsaudit und damit auch kostengünstiger.

Was ist ein (Re-)Zertifizierungsaudit?

Ein Zertifikat ist drei Jahre gültig. Nach diesen drei Jahren startet der neue Zertifizierungszyklus – mit dem (Re-)Zertifizierungsaudit. Dessen Ziel ist ein neues Zertifikat, das wiederum drei Jahre gültig ist.

Was ist eine Matrixzertifizierung (Verbundzertifizierung)?

Matrixzertifizierungen, auch Verbundzertifizierungen genannt, sind bei Unternehmen mit mehreren Standorten relevant. Hier finden Audits ggf. stichprobenartig an ausgewählten Standorten statt. Um eine Matrixzertifizierung durchführen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Alle Standorte müssen einer Zentrale untergeordnet sein.
  • Es muss ein gemeinsames Managementsystem eingeführt sein. 
  • Die Prozesse und Tätigkeiten aller Standorte müssen ähnlich oder vergleichbar sein, wenn ein Stichprobenverfahren gewählt wird. 
Was ist ein Managementsystem?

Ein Managementsystem dient der strukturierten, systematischen und planmäßigen Umsetzung von übergeordneter Politik und abgeleiteten Zielen in Organisationen. Managementsysteme konzertieren über Regeln, Standards und Verantwortlichkeiten zielgerichtet Unternehmensaufgaben wie Prozesssteuerung, Qualitätssicherung, Dokumentation und Kommunikation. Dabei werden die Chancen und Risiken betrachtet, Prozesse optimiert und Lernerfahrungen im beständigen Zyklus zur kontinuierlichen Verbesserung umgesetzt. Zu den verbreitetsten Managementsystemen gehören die Qualitätsmanagementsysteme (ISO 9001) , die Umweltmanagementsysteme (ISO 14001), die Managementsysteme für Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit (ISO 45001) und die Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISO 27001).

Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, um ein Integriertes Managementsystem einzuführen?

Bei der Einführung eines Integrierten Managementsystems erfolgt der Aufbau in der Regel schrittweise. Hierbei werden bestehende Systeme wie beispielsweise ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 nach und nach um weitere Aspekte erweitert, beispielsweise durch die Integration eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 oder ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001. Der Fokus liegt darauf, bestehende und neue Managementsysteme auf mögliche Synergien zu überprüfen und zusammenzuführen. Es wird analysiert, ob bestimmte Aspekte und Anforderungen des Integrierten Managementsystems bereits erfüllt sind und welche gegebenenfalls angepasst oder ergänzt werden müssen. Insbesondere bieten Normen, die nach der High-Level-Struktur aufgebaut sind, gute Möglichkeiten zur Kombination und erzeugen Synergieeffekte. 

Was haben wir bei einem Wechsel der Zertifizierungsgesellschaft zu beachten?

Die Zertifizierungsgesellschaft zu wechseln, ist generell unproblematisch. Der Prozess unterscheidet sich jedoch dahingehend, ob Sie innerhalb eines Zertifizierungszyklus wechseln oder zum Zyklusende. Wenn Sie innerhalb der drei Jahre, die Ihr Zertifikat gültig ist, wechseln, geht es beim neuen Zertifizierer mit einem sogenannten Transfer-Audit weiter. Bei Wechsel zum Ende des Zyklus läuft der Prozess wie vorgesehen mit dem üblichen Audit zur Rezertifizierung weiter, nur eben bei der neuen Zertifizierungsgesellschaft.

Kann ich ein bereits bestehendes Managementsystem in ein Integriertes Managementsystem (IMS) überführen?

Das ist generell möglich und vor allem sinnvoll. Bei Normen, die nach der High Level Structure aufgebaut sind, ist das besonders problemlos möglich. Wenn ein bereits bestehendes Managementsystem in ein Integriertes Managementsystem (IMS) umgewandelt werden soll, schaut man zunächst, inwieweit Synergien des bestehenden Systems genutzt werden können. Dabei stellt man sich die Frage, ob bestimmte Aspekte und Forderungen des Integrierten Managementsystems bereits erfüllt sind. Und welche gegebenenfalls angepasst oder ergänzt werden müssen, um an ein bestehendes System anzuknüpfen und dieses durch weitere Forderungen zu komplettieren. Somit könnte es dann in ein integriertes Managementsystem überführt werden. Ziel ist dabei ein optimiertes bereichsübergreifendes Führungs- und Organisationskonzept, das die betrieblichen Abläufe und Prozesse aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet.

Was sind die Vorteile von IMS-Zertifizierungen?

IMS-Zertifizierungen haben verschiedene Vorteile: Zum einen ermöglichen sie die ganzheitliche Betrachtung der Unternehmensprozesse, zum anderen die Nutzung von Synergien. So verringern sich der zeitliche, finanzielle sowie personelle Aufwand. Überschneidungen werden vermieden, Ressourcen gebündelt und der organisatorische Aufwand in Bezug auf Verfahren, Abläufe und Dokumentation bis hin zum Schreiben eines einzigen Handbuchs für alle Managementsysteme minimiert. Hinzu kommt die Potenzierung der grundsätzlichen Vorteile einer Zertifizierung: die transparentere Gestaltung von Geschäftsprozessen, ein schlankeres und effizienteres Management sowie die höhere Wettbewerbsfähigkeit.

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Normen und Standards
Was versteht man unter einer ISO-Zertifizierung?

ISO ist der Name der Internationalen Organisation für Normung. Die ISO ist eine interationale Normungsorganisation, die weltweit anerkannte Standards/Nomrn entwickelt. Mit einer ISO-Zertifizierung, die durch eine unabhängige sowie akkreditierte Zertifizierungsstelle wie TÜV NORD CERT durchgeführt wird, erfolgt der  Nachweis, dass die Anforderungen an ein Managementsystem entsprechend einer ISO-Norm eingehalten werden. Dabei kann eine ganze Organisation, ein Organisationsbereich oder auch eine Betriebsstätte geprüft werden.

Was ist eine EN-Norm?

EN steht für „Europäische Norm“. Entsprechend handelt es sich hierbei um einen Standard, der von einem europäischen Komitee für Standardisierung in einem öffentlichen Prozess erarbeitet und in Kraft gesetzt wurde. Es gibt drei europäische Komitees für Standardisierung: das Europäische Komitee für Normung CEN, das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC und das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen ETSI.

Was ist unter der Abkürzung DIN zu verstehen?

DIN ist die Abkürzung für das Deutsche Institut für Normung e. V. Dieses erarbeitet als eingetragener Verein unabhängig Normen und Standards, in Deutschland und weltweit. 

Ist eine DIN-Norm bindend?

Wer sich zertifizieren lassen möchte, ist an die entsprechende DIN-Norm gebunden. Generell steht es Unternehmen frei, ihre Produkte und Dienstleistungen ohne Berücksichtigung von DIN-Normen auf den Markt zu bringen. Dies birgt jedoch Wettbewerbsnachteile, die auch dazu führen können, dass Unternehmen nicht gelistet oder von potenziellen Auftraggebern nicht als Lieferanten berücksichtigt werden. Denn die DIN-Normen werden mit allen beteiligten Akteuren genau auf die Bedürfnisse von Markt und/oder Gesellschaft hin konzipiert. Eine Abweichung macht eine Zusammenarbeit etwa in der Lieferkette meist kostspieliger oder sogar unmöglich.

Was bedeutet die Abkürzung DIN EN ISO 9001?

DIN EN ISO 9001 ist die Benennung der weltweit anerkannten Norm für Qualitätsmanagementsysteme. Dies ergibt sich aus der Ziffer, die immer auf den Anwendungsbereich hinweist. ISO ist der Name der Internationalen Organisation für Normung, die Normen wie die ISO 9001 erarbeitet. EN steht für eine Europäische Norm. DIN ist die Abkürzung für das Deutsche Institut für Normung e. V. Die Kombination als DIN EN ISO zeigt an, dass es sich um eine Norm handelt, die international oder europäisch erarbeitet und dann für Deutschland übernommen wurde.

Was ist die ISO 14001?

Die DIN EN ISO 14001 ist eine internationale Norm für Umweltmanagementsysteme und legt Anforderungen an eben diese fest.

Was ist eine DIN SPEC?

DIN SPEC (PAS) ist ein Konsortialstandard, der innerhalb weniger Monate in kleinen agilen Arbeitsgruppen erarbeitet wird und nicht der Konsenpflicht unterliegt. Auf ihrer Basis werden dann mitunter später umfassendere DIN-Normen unter Einbeziehung aller Akteure aufgebaut. Normen nach DIN SPEC werden ebenfalls vom Deutschen Institut für Normung veröffentlicht.

TÜV NORD
Ist der TÜV eine Behörde oder auf andere Weise direkt mit dem Staat verbunden?

TÜV NORD ist ein wirtschaftlich unabhängiges Unternehmen. Wir haben weder einen Behördenstatus noch sind wir mit dem Staat verbunden. Wir unterliegen somit dem freien Wettbewerb und sind eine unabhängige Zertifizierungsstelle. Es gibt mehrere unabhängige TÜV-Organisationen, die eigenständige Unternehmen darstellen. Ausnahme außerhalb der Zertifizierung: In einigen Bundesländern üben TÜV-Organisationen bei Führerscheinprüfungen staatsentlastende Tätigkeiten aus.

Bedeutet der regionale Bezug bei TÜV NORD, dass der TÜV nur in bestimmten Regionen tätig ist?

Die regional anmutenden Namen sind historisch bedingt: Vor der vollständigen Liberalisierung der TÜV-Arbeitsgebiete durften die TÜV-Unternehmen nur in für sie festgelegten Regionen tätig werden. Das hat sich mittlerweile geändert. TÜV NORD betreibt in ganz Deutschland Niederlassungen und Büros. Und mit unserer Präsenz in über 70 Ländern sind wir mit unseren Expertinnen und Experten auch weltweit aktiv.  

Ausnahme außerhalb der Zertifizierung: Führerscheinprüfungen der TÜV-Gesellschaften sind regional aufgeteilt. In Deutschland sind beispielsweise verschiedene TÜV-Organisationen für die Durchführung von Führerscheinprüfungen zuständig, die sich auf bestimmte geografische Gebiete konzentrieren.

Zertifizierung mit TÜV NORD

Ein von TÜV NORD CERT ausgestelltes Zertifikat schafft Vertrauen. Es ist ein objektiver und anerkannter Nachweis, dass ein Produkt, eine Person oder eine Organisation bestimmte Standards oder Anforderungen erfüllt.

 


Der Zertifizierungsablauf kann je nach Standard oder Dienstleistung variieren und ist somit nicht immer gleich. In der Regel beginnt der Prozess zur Zertifizierung mit Ihrer Anfrage an uns.
 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

Zertifizierung
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info.tncert@tuev-nord.de