Unternehmensführung

Unternehmensführung

Themenwelten im Überblick

Aufgaben der Unternehmensführung

Um ein Unternehmen erfolgreich führen zu können, bedarf es umfangreichem Fachwissen. Besonders wichtig ist, dass Führungskräfte sich einen Überblick über relevante Handlungsfelder verschaffen: Neben Grundkenntnissen in BWL spielen auch Themen wie Prozessoptimierung und Projektmanagement eine Rolle.

Von besonderer Bedeutung sind außerdem rechtliche Aspekte, die in Gesetzen, Normen oder Verordnungen fixiert sind. Welche relevant sind, ist vom Unternehmen abhängig. 

In unseren Artikeln erhalten Sie einen Überblick über spannende Themen rund um die Unternehmensführung.

Unternehmensführung bezeichnet die Führung von wirtschaftlichen Organisationen. Der Begriff kann 

  • institutionell („Wer führt?“),
  • funktional („Wodurch wird geführt?“) und
  • prozessual („Wie wird geführt?“)

interpretiert werden. Entsprechend vielfältig sind die Aufgaben der Unternehmensführung. 

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Unternehmen erfolgreich führen

Welche Art von Führung zum größtmöglichen Unternehmenserfolg führt, ist in der Wissenschaft umstritten. Deshalb verzichten wir an dieser Stelle auf theoretische Fachartikel zu verschiedenen Managementansätzen und beschäftigen uns stattdessen lieber mit konkreten Problemstellungen und Handlungsfeldern im Unternehmen. Welche BWL-Kenntnisse sind besonders wichtig? Welche Rechte und Pflichten sollten Unternehmer:innen kennen? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen in unseren Artikeln.

Was ist Unternehmensführung?

Was ist der Unterschied zwischen strategischer und operativer Unternehmensführung?

Roland J. Gördes, Unternehmensinhaber Gördes, Rhöse & Collegen Unternehmensberatung GmbH und Referent der TÜV NORD Akademie

"Im Rahmen der strategischen Unternehmensführung wird eine Strategie für das Unternehmen geplant und definiert, die insbesondere die zukünftigen Ziele festhält. Es ist sinnvoll, Fristen für die Erreichung der Ziele festzusetzen, sowohl in der kurzfristigen Planung (bis 1 Jahr), mittelfristig 1-3 Jahre (ggf. bis max. 5 Jahre) und langfristig (ab 3/5 Jahren). Diese Ziele können unter anderem festlegen, ob neue Märkte beziehungsweise Geschäftsfelder erschlossen werden sollen oder wie neue Produkte in Zukunft ausgerichtet werden. Zu einer besseren Einordnung werden die Ziele meist priorisiert und im Anschluss in den Unternehmensprozessen umgesetzt.

Beim operativen Ansatz der Unternehmensführung geht es darum, wie die strategischen Ziele des Unternehmens erreicht werden können und was dazu benötigt wird. Aus den strategischen Zielen ist ein operativer Maßnahmenkatalog abzuleiten, der mit Verantwortlichkeiten und Meilensteinen hinterlegt wird. Wichtig dabei ist das Umsetzungscontrolling (klassisches Projektmanagement). Dies eruiert optimale Kapazitäten, woraus Anpassungen für den Finanzierungsbedarf vorgenommen werden können. Bestandteil der Zielerreichung ist es, Mitarbeiter:innen vollständig und transparent mitzunehmen."

Was bedeutet nachhaltige und wertorientierte Unternehmensführung?

"Die nachhaltige Unternehmensführung zeichnet sich dadurch aus, dass im Mittelpunkt der Unternehmensführung Ressourcenschonung und Umwelt stehen.

Definition Unternehmensführung

Der Begriff „Unternehmensführung“ bezeichnet zum einen den Managementprozess und zum anderen die Funktion innerhalb eins Unternehmens:

Unternehmensführung als Managementprozess:
Unternehmensführung ist der Managementprozess in einem Unternehmen, mit dem ein Unternehmen strukturiert geführt wird. Dieses Management sorgt dafür, dass die definierten Unternehmensziele durch Planung, Kontrolle und Prozesse erreicht werden.

Unternehmensführung als Funktion:
Die Unternehmensführung leitet das Unternehmen.  Dabei kann es sich um eine oder um mehrere Personen handeln.

Die kurzfristige Gewinnmaximierung kann nicht dauerhaftes Ziel der Unternehmung sein. Angestrebt wird von den Unternehmen die nachhaltige (dauerhafte) Gewinnerzielung. Im Rahmen des Zielkataloges des Unternehmens gewinnt Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung und wird gleichberechtigt auf der Ebene der Gewinnerzielung angesiedelt.

Hinweis: Nachhaltigkeit wird in Zukunft eine größere Bedeutung für die Kreditwürdigkeit von Unternehmen einnehmen. Banken nehmen die Nachhaltigkeitsaspekte in das Rating auf. Gesetzliche Verpflichtungen zur Aufstellung von Nachhaltigkeitsberichten bei Großunternehmen strahlen auch in den Mittelstand aus.

Die ESG-Richtlinien (Environmental, Social und Governance) fassen die Schwerpunkte der nachhaltigen Unternehmensführung zusammen:

Environment

Die Strategie spielt eine bedeutende Rolle, wenn es um Aspekte der Umwelt und des Klimaschutzes, schonendes Ressourcenmanagement und um die Nutzung erneuerbarer Energien geht. Zudem sollten die Luft- und Abwasseremissionen minimiert werden und der ökologische Fußabdruck reduziert werden.

Social

Als Unternehmen mit ESG-Kriterien verpflichtet man sich, gerechte Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Menschenrechte zu achten und Zwangsarbeit und Kinderarbeit auszuschließen. Ebenfalls sollte ein Unternehmen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Möglichkeit zu Weiterbildungen geben und Investitionen in die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie die Gesundheit tätigen.

Governance

Eine unabhängige Aufsichtsbehörde stellt sicher, dass Korruption oder wettbewerbswidriges Verhalten ausgeschlossen ist. Darüber hinaus festigen viele Unternehmen eine erfolgsorientierte Vergütung der Vorstände bei dem Erreichen der Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit."

Lassen Sie sich von unseren Fachartikeln inspirieren!

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