Unternehmenserfolge durch ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmanagement sichern
Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit der Gesundheit seiner Mitarbeitenden. Die Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert – mit der tendenziellen Abnahme der körperlichen und der deutlichen Zunahme der psychischen Belastungsfaktoren. Burn-Out, Motivationslosigkeit, Angststörungen und dergleichen führen in vielen Organisationen zu hohen Ausfallzeiten und haben dadurch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.
Ein systematisch aufgebautes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hilft immens, denn es lenkt die Aufmerksamkeit aller Führungskräfte und Mitarbeitenden auf das Thema Gesundheit, unterstützt die gezielte systematische und nachhaltige Umsetzung verschiedener Prozesse und Kampagnen und setzt dadurch positive Signale. Hierbei sind nicht nur direkte Wirkungen möglich, z.B. die Senkung der krankheitsbedingten Ausfallzeiten, sondern auch indirekte, z.B. Wettbewerbsvorteile bei der Akquise neuer Mitarbeitenden, was vor dem Hintergrund weiter alternder Belegschaften sehr wichtig geworden ist.
Wie bei anderen Themen wirkt die Corona-Pandemie auch hier als Beschleuniger und Verstärker – für immer mehr Menschen hat das Leben und Arbeiten in einer sicheren und gesundheitsfördernden Umgebung einen enormen Stellenwert.








Webinar-Unterlagen zum Webinar Betriebliches Gesundheitsmanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens
Der Erfolg jedes professionellen Unternehmens steht und fällt mit der Gesundheit seiner Mitarbeitenden. Die Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz haben sich in den letzten Jahrzehnten – quer durch alle Branchen - deutlich verändert: Tendenziell nehmen die psychischen Belastungsfaktoren immer weiter zu. Burn-Out, Eskapismus, Motivationslosigkeit, Angststörungen, Depressionen und dergleichen führen in vielen Organisationen zu hohen Ausfallzeiten und haben dadurch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.
In unseren Webinar-Unterlagen geben wir Ihnen erste Informationen zu BGM an die Hand und teilen Erfahrungen bei der Einführung und Zertifizierung mit Ihnen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen auf einen Blick:
Vorteile der BGM-Zertifizierung
- Bestätigung durch TÜV NORD CERT, dass das eingeführte BGM festgelegte und anerkannte Anforderungen erfüllt
- Dauerhafte Lenkung des Fokus auf die Aufrechterhaltung sowie die ständige Verbesserung des BGM
- Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens, z.B. durch
- Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
- Reduzierung von krankheitsbedingten Ausfallzeiten
- Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Mitarbeiterbindung
- Stärkung der positiven Außendarstellung Ihres Unternehmens und dadurch
- Besserer Zugang zu bestimmten Kundengruppen und/oder Märkten
- Erhöhte Glaubwürdigkeit und Authentizität bei der Vermarktung eigener Produkte/Dienstleistungen
- Möglichkeit einer einfachen Kombination der Zertifizierung von BGM und von Arbeitssicherheit (nach ISO 45001) und/oder Aufbau eines zertifizierten Arbeitssicherheitsmanagementsystems ausgehend von der BGM-Zertifizierung
Was beinhaltet die BGM-Zertifizierung?
Die BGM-Zertifizierung kann ergänzend zu einer bereits bestehenden ISO 45001 oder als „Stand-Alone“-Zertifizierung erfolgen. Bei der Auditierung des BGM durch TÜV NORD werden die folgenden Themenbereiche betrachtet:
Interne und externe Themen, die für das BGM in einer Organisation relevant sind, werden bestimmt. Diese müssen ständig überprüft werden, denn Rahmenbedingungen ändern sich heutzutage oft und schnell.
Die Organisation ermittelt, benennt und analysiert Chancen und Risiken eines BGM. Dann plant sie Maßnahmen, Ressourcen und Verantwortlichkeiten und die Umsetzung bewerkstelligen zu können.
Die Organisation plant die Prozesse und Betriebsabläufe zur Erreichung der BGM-Ziele, setzt sie um und steuert sie. Dazu gehören beim BGM typischerweise auch Maßnahmen, die durch Dienstleister umgesetzt werden.
Die fortlaufende Bewertung und Korrektur des BGM ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung einer nachhaltigen Wirkung. Alle Maßnahmen müssen schließlich angemessen und wirksam sein. Zudem verändern sich oft die Gefährdungen, z.B. an neuen Standorten, durch neue Produktionsprozesse oder bei neuen Erkenntnissen.
Das Topmanagement und die Führungskräfte werden in die Pflicht genommen. Sie sind für die Definition der Ziele und die Umsetzung der entsprechenden BGM-Maßnahmen verantwortlich – auch wenn sie Teilaufgaben delegieren können.
Für die konkrete Umsetzung der BGM-Maßnahmen müssen in der Organisation die geplanten Ressourcen auch bereitstehen, d.h. Geld, Personal, Infrastruktur und dergleichen. Hier geht es auch immer um das Thema Qualifikation, Wissensvermittlung und Kommunikation.
Die Wirksamkeit eines eingeführten BGM wird anhand festgelegter Kriterien bewertet. Dies erfolgt durch die Verfolgung von Kennzahlen – aber auch die regelmäßige Abfrage der Mitarbeiterzufriedenheit durch Feedbackgespräche und durch regelmäßige interne Audits.
Das BGM-Zertifikat und die ISO 45001
Nach der Zurückziehung der DIN SPEC 91020 im Jahr 2020 gibt es keine Norm mehr, die sich explizit auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement fokussiert. Die ISO 45001 adressiert beide Themengebiete „Arbeits-“ und „Gesundheitsschutz“. Für Unternehmen, die nur das Betriebliche Gesundheitsmanagement zertifizieren wollen, ist die Hürde einer kompletten ISO-45001-Zertifizierung aber ggf. zu hoch.
Der neue Standard "Betriebliches Gesundheitsmanagement" von TÜV NORD CERT hat die Anforderungen der DIN SPEC 91020 als Grundlage verwendet und greift Anforderungen der ISO 45001 auf, welche für das BGM präzisiert wurden.
Er orientiert sich an der sogenannten High Level Structure (HLS), die sowohl von der ISO 9001 als auch von der ISO 45001 bekannt ist. Auf diese Weise ist die Integration des Standards in andere bestehende Managementsysteme, die auf dieser HLS basieren, sehr einfach.
Zwei Möglichkeiten der Zertifizierung
Die Zertifizierung des "Betriebliches Gesundheitsmanagement TÜV NORD CERT" ist auf zweifache Weise möglich:
1. Als BGM-„Stand-Alone“-Zertifikat: Hierbei wird ausschließlich das BGM auditiert, unabhängig von einem Arbeitssicherheitsmanagementsystem (ASM). Dies ist für Unternehmen vorteilhaft, die gar kein zertifizierbares ASM haben, oder sich erst in der Aufbauphase eines ASM befinden, das zum späteren Zeitpunkt z.B. nach ISO 45001 zertifiziert werden soll.
2. Als BGM-Zusatzzertifikat zum ISO-45001-Zertifikat: Diese Möglichkeit bietet sich für die Unternehmen, die bei uns nach der ISO 45001 zertifiziert sind. Das ist dann interessant, wenn Sie das Thema BGM ganz speziell im Fokus haben und dies mit einem expliziten Zertifikat deutlich machen wollen. Vorteil: Die erforderlichen Zertifizierungsaudits laufen hier zusammen mit den ISO-45001-Audits, so dass nur recht geringe zusätzliche Aufwände entstehen.
Häufige Fragen zur BGM-Zertifizierung
Hier müsste zunächst die erforderliche Kompetenz im Unternehmen aufgebaut oder durch qualifizierte Beraterinnen und Berater eingekauft werden. TÜV NORD bietet Weiterbildungsangebote hierzu an. Eine individuelle Beratung beim Aufbau eines BGM ist durch MediTÜV möglich. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass das BGM von Anfang an so aufgebaut wird, dass es die Anforderungen des TÜV NORD BGM-Standards erfüllt. Das heißt, dass die Beraterinnen und Berater mit diesen Anforderungen vertraut sind. Bei der Beratung durch MediTÜV ist das selbstverständlich gegeben.
In solchen Fällen gibt es / gab es ja bereits ein implementiertes und wirksames BGM im Unternehmen. In der Regel wird hier nur eine geringe Anpassung der Dokumentation notwendig werden, mit dem Ziel, dass sich diese in die High-Level-Structure einfügt. Der neue Standard orientiert sich an der DIN SPEC 91020.
Die Dokumentation muss in solchen Fällen lediglich angepasst, bzw. erweitert werden – durch die gemeinsame High Level Structure ist dies mit geringen Aufwänden möglich.
Ja. Die oberste Leitung hat in Bezug auf das BGM die Gesamtverantwortung, auch wenn Teilaufgaben delegiert werden können. Führungskräfte auf allen Ebenen des Unternehmens sind verpflichtet, das Betriebliche Gesundheitsmanagement aktiv zu unterstützen und umzusetzen.
Zertifizierung mit TÜV NORD
TÜV NORD bietet die Zertifizierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystems nach einem übersichtlichen und transparenten Verfahren. Eine solche Zertifizierung hilft der Organisation bei der nachhaltigen Etablierung und der ständigen Verbesserung des BGM. Das TÜV NORD Zertifikat bestätigt, dass das eingeführte System die festgelegten Anforderungen erfüllt und dass es in der betrieblichen Praxis wirksam ist und hilft auf diese Weise auch bei der Kommunikation gegenüber potenziellen Kunden, Geschäftspartnern, den eigenen Mitarbeitenden und der Gesellschaft.




Die Anforderungen (im Sinne eines Kriterienkatalogs) sind im neuen TÜV NORD Standard BGM beschrieben, der hier als Download verfügbar ist:
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