Wollten Sie schon immer im Bereich Medizinprodukte tätig sein oder hatten Sie früher ganz andere Pläne?
Begonnen habe ich meine Arbeit 2002 in der Kerntechnik in Hamburg. Dort war ich Projektleiter, wo ich mich kontinuierlich neuen Aufgaben gestellt hatte und sieben Jahre später ging es dann für mich nach England. Neues Land, neue Position – 2009 übernahm ich die Geschäftsführung von TUV UK in London und blieb dort bis 2013. Nach einer Zwischenstation in Hamburg im Bereich M&A sollte es für die Familie wieder ins Ausland gehen. Wir sind 2015 in die USA nach Boston umgezogen und ich durfte die Geschäftsführung für TUV USA in Salem, NH übernehmen. Als Geschäftsführer der TUV USA war ich nun auch verantwortlich für den Ausbau der Zertifizierung im Bereich der Medizinprodukte. Der Bereich hat mir viel Spaß bereitet und als man mir anbot, das Thema global und aus Deutschland heraus zu leiten, habe ich es gern angenommen. So kam es dazu, dass ich im August 2018 die Stelle als stellvertretender Clusterleiter und Abteilungsleiter im Bereich Medical Device International übernommen habe.
Als Abteilungsleiter im Bereich Medical Device International und stellvertretender Cluster-Leiter haben Sie bereits einen Karriereweg eingeschlagen. Wie motivieren Sie sich täglich?
Ich breche gern aus der Routine aus und suche neue Herausforderungen und Abwechslung. Dazu gehören Aufbau und Schaffung von Strukturen, Integration von Unternehmensteilen und die Möglichkeit zu gestalten und an Veränderungen mitzuwirken. Das alles bietet mir mein Job innerhalb der TUV NORD GROUP, wie man auch anhand meiner Laufbahn gut nachverfolgen kann.
Mit welchem Typ Mensch arbeiten Sie gerne zusammen und welche drei Eigenschaften sind für Sie im Team am wichtigsten und warum?
Für mich ist es wichtig, dass die Menschen mit denen ich arbeite, selbstständig und gut organisiert sind. Für eine gute Zusammenarbeit sind für mich Loyalität und Verlässlichkeit unerlässlich.
Welche Herausforderungen sehen Sie international im Bereich Medizinprodukte und wie möchten Sie diese angehen? Inwiefern wird die Digitalisierung die Zertifizierung im Bereich Medizinprodukten beeinflussen?
Bezieht man sich bei der Beantwortung dieser Frage auf den internationalen Markt, muss ich sagen, dass der Aufbau von erheblich größeren Ressourcen und die Erweiterung unserer Kompetenz innerhalb der benannten Stelle zu den größten Herausforderungen gehört. Aber auch die Einführung einer IT-Plattform zur Projektsteuerung und die Anpassung der internen Strukturen können und sollten als Herausforderungen gesehen werden. Dabei arbeiten wir sehr eng mit TUV USA und TUV NORD Polska zusammen.